Erträge auf Festgeld gehen schon zurück. Vor allem bei längerer Laufzeit schrauben Banken Prozentsätze nach unten. Kunden sollten jetzt daher hohes Zinsniveau langfristig sichern.
Derart hohe Zinsen wie jetzt gab es lange nicht, doch die Freude der Sparbuch-Anleger dürfte nicht mehr lange andauern. Laut dem Vergleichsportal Durchblicker hat die Trendwende begonnen: In den vergangenen drei Monaten sind Zinsen mit dreijähriger Bindung im Schnitt um 0,4 Prozent gesunken, maximal sind derzeit 3,4 Prozent drin (siehe Grafik unten).
EZB-Zinswende erwartet
Auch auf täglich fälliges Geld sinken die Erträge und liegen bei bis zu drei Prozent. Banken-Experte Andreas Ederer von Durchblicker: „Die meisten Institute bieten für längerfristige Geldanlagen niedrigere Zinsen an als für einjähriges Festgeld.“ Darin steckt die Erwartung auf Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB).
Denn nachdem die EZB in den vergangenen zwei Jahren insgesamt zehnmal die Leitzinsen erhöhte und es damit auch mit den Sparzinsen bergauf ging, wird zur Jahresmitte nun eine Zinswende erwartet.
Experte: Länger binden oder auf Neukunden-Bonus setzen
Aufgrund dieser sei es somit ratsam, sein Geld länger zu binden, denn in einem Jahr müssen Kunden mit schlechteren Konditionen rechnen. Eine längere Laufzeit sichert das aktuelle Zinsniveau hingegen. Wem es die persönliche finanzielle Situation nicht erlaubt, sein Geld langfristig zu binden, empfiehlt Andreas Ederer, Neukunden-Aktionen zu nutzen. Derzeit gewähren laut Durchblicker-Vergleichsrechner sechs von zwölf Banken Neukunden Bonuszinsen bei Tagesgeld.
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