Junge „Vorstadtweiber“

Quotenflop: „Biester“-Serie geht im ORF unter

Medien
20.02.2024 19:15

Die Werbetrommel wurde monatelang ordentlich gerührt für die neue Serie „Biester“, eine Art „Vorstadtweiber“ für Junge. Die erste „Online First“-Produktion des ORF erreichte aber mit im Schnitt nur 330.000 Zuschauern beim linearen Start am Montagabend nicht so viele Seher wie gedacht ... 

Es ist DIE Vorzeige-Produktion des ORF derzeit, schon Monate vorher wurde „Biester“ als neues Serien-Highlight groß angepriesen - mit Newcomern wie Anja Pichler, Mara Romei, Fanni Schneider und Theresa Riess, aber auch Publikumslieblingen wie Ursula Strauss, Simon Schwarz oder Claudia Kottal.

Erste lineare Prime-Time-Ausstrahlung
Es war auch der erste Titel des ORF, der schon viele Wochen vor der ersten linearen Prime-Time-Ausstrahlung (aus rechtlichen Gründen musste die Serie schon einmal mitten in der Nacht gezeigt werden) auf der neuen Streaming-Plattform ORF ON verfügbar war.

Der Online-Frühstart war nur zum Teil Grund dafür, dass am Montagabend zu den ersten zwei Folgen auf ORF 1 im Schnitt nur 294.000 (Folge 1) bzw. 332.000 (Folge 2) Zuschauer einschalteten. Gerade in der jungen Zielgruppe (12 bis 29 Jahre), auf die die Serie zugeschnitten ist, konnten nur Marktanteile von 15,2 bzw. 19,4 Prozent erreicht werden ...

Der ORF verweist darauf, dass inklusive der Online-Vornutzung die erste Folge bisher 362.000 Personen und die zweite Episode 407.000 Zuseher erreichte. Insgesamt erreichte die gesamte Staffel auf ORF ON bisher 287.000 zusammenhängende Nutzungsvorgänge und 564.000 Videostarts.

Zum Vergleich: Die zeitgleiche „ZiB Wissen“ mit dem Thema Ukraine (20.15 Uhr) auf ORF 2 schaffte es auf immerhin 20,8 Prozent in derselben Altersgruppe, und insgesamt schauten hier mit 668.000 Österreichern im Schnitt rund doppelt so viele Menschen zu. So oder so: Die „Biester“ bekommen auch ohne gute Quoten eine zweite Staffel, die Dreharbeiten sollen bereits im März beginnen ...

ORF-Gesetz macht Online-Serien möglich
Seit Jahresbeginn gilt ein neues ORF-Gesetz, das dem Öffentlich-Rechtlichen nicht nur Zwangsgebühren aller österreichischen Haushalte sichert, sondern auch mehr Möglichkeiten im Internet eröffnet. Daher will man nun die Seher mit der neuen Internetplattform ORF ON zusehends in Richtung Streaming lenken und dort künftig sogar Serien oder Filme an den TV-Zusehern vorbei ausschließlich online zeigen. Das ist bisher aber noch nicht realisiert worden.

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