Lange hat die berufliche Beziehung zwischen Olympique Marseille und Gennaro Gattuso nicht gehalten. Nach knapp fünf Monaten ist das Abenteuer für den ehemaligen Weltmeister in Südfrankreich vorbei. Seit Jänner gab es keinen Sieg mehr - Gattuso sprach zuletzt selbst von einer „fehlender Seele“
Am Montagmorgen fand bei Olympique Marseilles eine Krisensitzung statt. Thematisiert wurde die katastrophale Leistung des Teams bei der 0:1-Niederlage gegen Brest, der anhaltende Abwärtstrend und die Zukunft von Trainer Gattuso.
Am Ende stand die Entscheidung fest: Um eine Wende einzuleiten und zumindest die Minimalziele noch zu erreichen, soll ein neuer Trainer kommen. Nach knapp fünf Monaten muss der Italiener demnach schon wieder seine Koffer packen.
Nachfolger steht bereit
Überraschend kommt die Entscheidung für Gattuso wohl nicht. Seit dem 7. Jänner hat sein Team keinen Pflichtspiel-Sieg mehr gefeiert. So schlecht war man seit 1978 nicht mehr. „Wir spielen ohne Seele. Ich muss mich bei den Fans entschuldigen“, so der 46-Jährige am Sonntag nach der Niederlage gegen Brest.
Als aussichtsreichster Kandidat für die Gattuso-Nachfolge gilt Jean-Louise Gasset. Der 70-jährige Franzose blickt bereits auf Erfahrung in der Ligue 1 zurück. Er trainierte AS St. Étienne und Girondins Bordeaux. Dass er bereits beim Europa-League-Rückspiel am Donnerstag (ab 21 Uhr) gegen Shakhtar Donetsk ist allerdings unwahrscheinlich.
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