Mit dem 2:0 in Wolfsberg gewann Robert Klauß vier der ersten fünf Matches als Rapid-Coach. In Hütteldorf hatte dies zuletzt 1998 der Bundesliga-Rekordkicker Heribert Weber geschafft.
„Klar, das ist schön, hatte ich gar nicht so im Blick. Aber es stimmt, wir haben aus den fünf Spielen vier Siege geholt. Das ist schon mal gut.“
Robert Klauß wirkte im ersten Moment etwas überrascht, als ihn die „Krone“ am Sonntag nach dem Sieg beim WAC auf seinen starken Start als Rapid-Trainer hinwies: Mit BW Linz (1:0), WSG Tirol (2:1), St. Pölten (Cup, 3:1) und nun Wolfsberg (2:0) legte der 39-Jährige mit vier Erfolgen los, einzig die letzte Partie vor der Winterpause gegen Salzburg (0:1) endete mit einer Niederlage.
Um in Hütteldorf auf einen zu Beginn ähnlich erfolgreichen Trainer zu stoßen, muss man 26 Jahre zurückblättern: Heribert Weber startete im April 1998 ebenfalls mit vier Siegen aus fünf Matches, hatte aber gegenüber Klauß das um einen Treffer schlechtere Torverhältnis (siehe Grafik unten).
Das Podest komplettiert Ernst Dokupil, der im Juli 2000 mit elf Zählern aus fünf Matches begann. Blättert man bis zu den Bundesliga-Anfängen 1974 zurück, gibt es nur zwei Trainer, die Klauß nach fünf Partien übertrumpfen: An der Spitze thront Otto Baric, der während seiner ersten Ära im Sommer 1982 mit 13 Punkten (vier Siege, ein Remis) gestartet war. Gefolgt von Vlatko Markovic, der im September 1989 auf zwölf Zähler (10:2-Tore) kam.
Didi hatte es schwerer
Wobei einzelne Bilanzen auch ins rechte Licht gerückt werden müssen. Siehe Didi Kühbauer: Der 52-Jährige kam im Oktober 2018 nur auf sechs Zähler, hatte aber auch zwei Auswärts-Spiele in der Gruppenphase der Europa League (1:3 bei den Glasgow Rangers, 0:5 in Villarreal) zu bestreiten.
Klauß und sein Team peilen in Blickrichtung Meistergruppe weitere Erfolge an: „Es gilt, die gute Ausgangslage, zu nutzen. Jeder Sieg hilft, gibt uns Selbstvertrauen.“
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