Die Zeiten von ewig langen schriftlichen Ansuchen sind endgültig vorbei. Denn das Land Kärnten wird in Zukunft seine Förderungen digital abwickeln. Damit kommt man auch einem langersehnten Wunsch der Wirtschaft nach.
Im Zuge der Digitalisierungsstrategie des Landes werden in Zukunft alle Förderungsansuchen digital bearbeitet. „Wir wollen in einem ersten Schritt die Förderabwicklung von der Antragsstellung bis zur Auszahlung in einem volldigitalen Prozess reformieren, die Prüfung automatisieren und so die Auszahlung deutlich beschleunigen. Ziel ist es, im Land ein digitales einheitliches Fördersystem aufzubauen, um die Fördermittel rascher zum Bürger und den Betrieben zu bringen“, sagen Landeshauptmann Peter Kaiser (SP) und Energielandesrat Sebastian Schuschnig (VP).
PV-Förderungen als Pilotprojekt
Besonders die Abwicklung von Solarspeicher- und die Photovoltaikförderungen sollen dabei rascher abgewickelt werden. Deshalb werden diese beiden Förderungen im Rahmen eines Pilotprojektes als erstes digital erfasst und umgesetzt. Alleine im vergangenen Jahr wurden in Kärnten für neue Photovoltaikanlagen insgesamt 50 Millionen Euro vom Land ausgeschüttet. Deshalb sei es auch wichtig, dass die Energieförderungen zusammengeführt und schnell bearbeitet werden.
„Mit der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz unterstützten Digitalisierung der Landesverwaltung verfolgt die Kärntner Landesregierung insbesondere das Ziel, eine moderne, bürgernahe und transparente Verwaltung zu schaffen“, sagt Kaiser.
Begeisterung bei Wirtschaft und Politik
Mit der Digitalisierung der Landesverwaltung trägt man auch einem langersehnten Wunsch der heimischen Wirtschaft Rechnung. Denn Wirtschaftskammervertreter und Vertreter der Industriellenvereinigung fordern seit geraumer Zeit eine schnellere Bearbeitung von Förderanträgen.
Auch aus dem Team Kärnten kommt Beifall für die digitale Antragsabwicklung. „Die Landesregierung trägt damit auch dem Landesrechnungshof Rechnung, der an der kaum vorhandenen Digitalisierung im Bereich des Amtes der Kärntner Landesregierung bereits mehrfach Kritik geübt und umfassende Empfehlungen ausgesprochen hat“, sagt TK-Chef Gerhard Köfer.
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