Kos 1. in Lake Placid

Kraft und Aigner nach Halbzeitführung „abgestürzt“

Ski Nordisch
10.02.2024 17:06

Skiflug-Weltmeister Stefan Kraft hat in Lake Placid seinen 38. Sieg im Skisprung-Weltcup nach einer Halbzeitführung klar verpasst! Der Salzburger kam nach einem 127-5-Meter-Satz in Durchgang 2 nur auf 104 Meter, womit er auf Rang 24 „abstürzte“. Ähnlich erging es dem Tiroler Clemens Aigner als Halbzeit-Zweitem, finale 108,5 Meter reichten nur zu Platz 22. Beste Österreicher wurden Michael Hayböck und Daniel Huber als Vierter und Fünfter, es siegte der Slowene Lovro Kos. 

Nach dem ersten Durchgang hatte es nach einem rot-weiß-roten Triumph ausgesehen, gab es doch außer der Doppelführung noch Platz 4 durch Hayböck. Während der Oberösterreicher seine Position mit 123,5 Metern hielt, stürzte zunächst Aigner - sein bestes Weltcup-Ergebnis vor Augen - ab. Der Rückkehrer ins ÖSV-Weltcup-Team war im Maximum bisher Sechster. Für Kraft ging es um seinen achten Weltcup-Sieg in dieser Saison, womit er seinen persönlichen Rekord aus dem Winter 2016/17 eingestellt hätte.

Doch es wurde einer seiner schlechteren Sprünge. Zuletzt in Willingen hatte der Pongauer als 39. die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst, ehe er tags darauf immerhin Sechster wurde. In Lake Placid hat der 30-Jährige am Sonntag (15.15 Uhr) ebenfalls eine zweite Chance. Dazwischen findet noch am Samstag (23 Uhr) ein Super-Team-Springen statt. Kos geht da mit dem Rückenwind seines ersten Weltcup-Einzelsiegs hinein. Der 24-Jährige gewann 0,8 Zähler vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi sowie 1,1 Punkte vor dem Norweger Marius Lindvik.

Hayböck lag auch nur 3,1 Punkte hinter dem Sieger. Huber fehlten bloß 0,6 Zähler auf seinen Landsmann. Für den in dieser Saison in den Weltcup zurückgekehrten Salzburger war es sein bestes Weltcup-Ergebnis seit seinem Sieg 2022 in Bischofshofen. Huber hatte schon als Quali-Dritter aufgezeigt. Manuel Fettner wurde im Bewerb 15. (-15,3), Daniel Tschofenig (-30,3) platzierte sich zwischen Aigner (-29,0) und Kraft (-31,9). Der Saison-Dominator war damit der Letzte von sechs Österreichern, Andreas Wellinger (GER/7.) und Kobayashi machten so Boden im Gesamtweltcup gut.

Hier der Endstand:

„Ein blöder Bua bin ich“, reagierte Kraft im ORF-Interview auf seinen zweiten Sprung. Er habe wieder altbekannte Probleme mit der Spur gehabt. „Dann kriege ich so eine Rotation nach vorne. Es war ein schlechter Sprung, und dann auch noch schlechte Bedingungen. Dann spult es dich zurück.“ In der Nacht davor habe er wieder Rückenschmerzen gehabt, die seien durch das Springen aber besser geworden. Daher wolle er im Super-Teambewerb mit dem auch nominierten Michael Hayböck springen. „Damit es auf der Schanze stabiler wird.“ Ersatzmann ist Huber.

Widhölzl: „Ich habe selbst nicht damit gerechnet!“
ÖSV-Chefcoach Andreas Widhölzl machte auf wechselhafte Windbedingungen aufmerksam, räumte aber auch keine guten Sprünge von Aigner und Kraft in Durchgang 2 ein. „Es ist eines zum anderen gekommen. Ich habe selbst nicht damit gerechnet und gedacht, der Krafti gewinnt das heute souverän und locker. Es heißt abhaken.“ Der Tiroler hob freilich die Leistung Hubers hervor. „Ein super Lebenszeichen von ihm.“ Für den Super-Teambewerb nominierte Widhölzl Hayböck und Kraft, wobei dieser aber wieder Rückenschmerzen habe. Huber wäre sein Ersatzmann.

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