Dornbirn-Boss Hubert Domig versucht sich nun in Schadensbegrenzung, nachdem er einem Betrüger aufgesessen war. Ein neuer Chef für die Rothosen muss aber erst einmal gefunden werden.
Nach dem Spektakel, das Dornbirn-Präsident Hubert Domig in den letzten Tagen und Wochen beim FC Dornbirn eigenmächtig veranstaltet hat - der Rothosen-Boss war einem Betrüger aufgesessen, der sich als Berater ausgegeben hatte und verursachte damit einen riesigen Imageschaden beim FCD - arbeitet er nun erstmals ernsthaft an einer Schadensbegrenzung.
Gestern räumte Domig in einer Mitteilung an die Vereinsmitglieder seine Verfehlungen ein. „Die Geschehnisse, die ich als Präsident zu verantworten habe, haben dem Verein enorm geschadet. Dafür übernehme ich die volle Verantwortung und will mich bei allen Mitgliedern und Sponsoren entschuldigen“, heißt es in dem Schreiben, „ich bin mir bewusst, dass ich nun von allen Seiten kritisiert werde. Diese Kritik nehme ich an und werde alles in meiner Macht Stehende tun, um noch so viel wie möglich wieder in Ordnung zu bringen.“
Auch an seinem Job wolle er nicht festhalten, heißt es weiter. "Ich bin bereit, sofort zurückzutreten, sofern sich jemand meldet, der das Amt übernehmen möchte - vorausgesetzt, es kann eine Lösung bezüglich meiner persönlichen Haftung ausgearbeitet werden.“
Rotes Tuch Haftung
Dass jemand bei einem Verein haften muss, ist klar - was aber eher selten passiert. Auch in Dornbirn besteht diese Gefahr kaum, sagt Finanzvorstand Andreas Genser. „Wir haben ein Minus, aber in größter Gefahr ist unser Verein deswegen nicht.“ Und entkräftet auch das zuletzt kursierende Gerücht, wonach Dornbirn aufgrund einer verpassten Frist für die Einreichung einer Fortbestehensprognose bei der Liga finanziell noch schlechter dastehe. „Wir hatten die Unterlagen bereit“, sagt er. Gescheitert ist es daran, dass Präsident Domig auf Urlaub weilte und darum nicht zeitgerecht unterschreiben konnte.
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