Trotz OGH-Urteil
Wohnungssuche wird für Tierbesitzer oft zum Horror
Der Oberste Gerichtshof hat längst entschieden, dass die Haltung von Haustieren im Mietvertrag nicht pauschal verboten sein darf. Doch am realen Wohnungsmarkt ist das (noch?) nicht angekommen: Vor allem Hundebesitzer berichten von horrenden Erfahrungen bei der Suche nach einer neuen Bleibe.
Zweieinhalb Monate suchte eine „Krone“-Leserin auf Plattformen wie willhaben.at oder Immoscout nach einer Wohnung rund um den Attersee in Oberösterreich. Denn die 52-Jährige, die gerne anonym bleiben möchte, hatte in der Gegend ein tolles Jobangebot, wollte dafür vom Burgenland übersiedeln.
„Ich bin eine ruhige Mieterin“, sagt sie. „Ich mag es gerne sauber und feiere keine Partys. Trotzdem habe ich bei der Wohnungssuche mehr als 60 Absagen kassiert.“ Der Grund: Die gebürtige Deutsche hat eine kniehohe, 13 Jahre alte Mischlingshündin. Und die Vermieter am Attersee wünschen sich Mieter ohne Haustiere. Eine Maklerin habe ihr auch bestätigt, dass die Hundefeindlichkeit zugenommen habe, so die Hundebesitzerin.
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