Seit Jahren forcieren die ÖBB den Ausbau des Park & Ride-Angebotes in Kärnten. Doch nicht überall kommt die umweltfreundliche Alternative für Pendler gut an. Ein „Krone“-Lokalaugenschein.
Erst vor einem Jahr wurde die elektrifizierte Rosentalbahn von Weizelsdorf nach Klagenfurt eröffnet. Aber nicht nur der Schienenstrang wurde komplett modernisiert, auch bei den Bahnhöfen in Maria Rain und Lambichl bauten die Bundesbahnen einen großen Parkplatz für Pendler, die dort auf die Bahn umsteigen können. Doch die Anlagen werden kaum benützt. „Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es nicht viele Pendler auf dieser Strecke gibt. Es werden so etwa 20 sein“, erzählt ein Rosentaler, der jeden Tag beruflich in die Landeshauptstadt pendelt.
Bundesbahnen haben für Zukunft geplant
Ein ganz anderes Bild zeigt sich im Gailtal. Dort wird das Park & Ride-Angebot zum Beispiel sehr gut angenommen. „Es ist von Region zu Region ganz unterschiedlich“, sagt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel gegenüber der „Krone“.
Wir haben die Infrastruktur mit dem Blick auf die Zukunft gebaut. Mit der Fertigstellung der Koralmbahn werden wir die Parkplätze benötigen.
Rosanna Zernatto-Peschel, ÖBB
Aber, dass das Angebot für die Pendler in manchen Regionen Kärntens nicht so gut angenommen wird, sorgt bei den Bundesbahnen nicht für Unmut. Denn: „Wir haben die Infrastruktur mit dem Blick auf die Zukunft gebaut. Denn mit der Fertigstellung der Koralmbahn und dann später mit dem Semmering Basistunnel werden wir die Parkplätze benötigen“, ergänzt Zernatto-Peschel. Zudem werde die Parkplatznot in den Städten immer gravierender.
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