Der Bierpreis gilt vor allem in der Gastronomie als hoch sensibel. Mehrere Brauereien in Oberösterreich erhöhen in den kommenden Wochen und Monaten ihre Preise, teilweise um bis zu sieben Prozent. Die Marken der Brauunion verteuern sich ab Februar im Schnitt um 3,6 Prozent. Doch nicht überall gibt es ein Preis-Plus.
Oberösterreichs größter Bierproduzent, die Brauunion, erhöht ihre Preise mit 1. Februar um durchschnittlich 3,6 Prozent. Auf „Krone“-Anfrage spricht man von einer moderaten Anpassung, die unter der aktuellen Inflationsrate liegt. Die Preissteigerung betrifft sowohl den Handel, als auch die Gastronomie, wo die Wirte die Abnehmer der Brauunion sind. Sie entscheiden dann, ob und inwiefern sie die Preiserhöhung in ihren Wirtshäusern an die Lokalgäste weitergeben. Zur Brauunion gehören Biermarken wie Zipfer, Heineken, Gösser, oder Linzer Bier.
Bis zu sieben Prozent plus
Ebenfalls mit Februar teurer wird das Grieskirchner Bier. „Zwischen sechs und sieben Prozent, je nach Artikel“, sagt Verkaufsleiter Mirco Meyer. Für die Gastronomie habe man die Preise seit Oktober 2022 nicht mehr angepasst, Gründe für die baldige Preiserhöhung seien die Teuerung mit den steigen Energie- und Lohnkosten.
Freistädter wird teurer
Auch die Freistädter Brauerei hebt ihre Preise: Mit 1. März wird der Gerstensaft aus dem Mühlviertel um drei Prozent teurer. Das betrifft das Fass- sowie das Flaschenbier. Als Grund nennt Geschäftsführer Paul Steininger die Anpassung der Lohn- und Gehaltskosten als Haupttreiber der Kosten.
„Keine Erhöhng geplant“
Doch nicht überall müssen sich Fans des alkoholischen Getränks auf Mehrkosten einstellen. „Aktuell haben wir keine Preiserhöhung geplant“, sagt Tobias Pumberger, Braumeister der Biobrauerei in Neufelden. Die Neufeldener haben ihre Biere schon seit eineinhalb Jahren nicht mehr verteuert. „Aber wir werden heuer auch was machen müssen“, räumt Pumberger ein.
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