Neu geschaffen wurde eine slowenischsprachige Anlaufstelle für Bäuerinnen und Bauern in der Landwirtschaftskammer in Klagenfurt. Die vorerst fünf Stunden pro Wochen sollen auch ein Ausdruck auch der Wertschätzung sein.
Im Vorjahr haben Volksgruppenreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber die Einrichtung einer solchen Anlaufstelle vereinbart, am 18. Jänner wurde diese nun eröffnet.
Es freut mich sehr, und ich sehe es als historischen Tag, dass es nun auch für die slowenischen Bäuerinnen und Bauern eine Anlauf- und Beratungsstelle in der Landwirtschaftskammer Kärnten gibt. Als ehemalige Kammerrätin kenne ich die Landwirtschaftskammer und ihre Aufgaben sehr gut und freue mich, unsere slowenischen Bäuerinnen und Bauern bei hren Anliegen auch in ihrer Muttersprache zu unterstützten.
Maria Mader-Tschertou, Bergbäuerin in Windisch Bleiberg bei Ferlach
„Ich bin überwältigt. Ich freue mich aus tiefstem Herzen“, so Maria Mader-Tschertou, die in diesem Büro mittwochs von 9 bis 12.30 Uhr erreichbar ist. Fünf Stunden würden nicht viel klingen, aber in fünf Stunden könne sie viel machen. „Man kennt mich als Marinka. Ich habe an der Boku Agrarwissenschaften studiert, habe die Lehramtsprüfung für höhere landwirtschaftliche Schulen, bin hartnäckig, verheiratet, habe vier Kinder und einen Bergbauernhof. Langweilig ist mir also nicht.“
Wir wollen mit diesem Schritt ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den slowenischsprachigen Bäuerinnen und Bauern setzen.
Siegfried Huber, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten
Den Einfluss der slawischen Sprache sehe man auch in den alten Flurnamen, so Marjan Čik, der Fraktionssprecher der Kärntner Bäuerinnen und Bauern SJK und Vorstand der Landwirtschaftskammer Kärnten. „Bei uns im Bauernparlament ist es selbstverständlich, dass die zwei Kulturen gut miteinander können.“
„Mit diesem neuen Angebot unterstreichen wir unser Engagement für die slowenischsprachige Gemeinschaft in Kärnten. Es repräsentiert nicht nur einen bedeutenden Schritt zur Förderung der kulturellen Vielfalt und des Zusammenhalts in unserer Region, sondern dient auch als praktisches und alltagsnahes Hilfsmittel“, betont Peter Kaiser.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.