Mann verschwunden

Weitere Vulkanausbrüche auf Island drohen

Ausland
12.01.2024 08:55

Der Inselstaat Island kommt nicht zur Ruhe: Nur wenige Wochen nach dem Vulkanausbruch in der Nähe von Reykjavik droht bereits der nächste Feuerberg zu erwachen (siehe Video oben). Der Gletschervulkan Grimsvötn wurde am Donnerstag von einem Erdbeben der Stärke 4,3 erschüttert.

Das Beben ereignete sich laut Berichten am Morgen etwa 200 Kilometer östlich von der Hauptstadt Reykjavik. Obwohl es „nur“ die Stärke 4,3 hatte, handelte es sich um das stärkste Erdbeben seit Beginn der Überwachung des Vulkans. Der Grimsvötn bricht durchschnittlich alle zehn Jahre aus, zuletzt 2011. Fachleute befürchten, dass es jetzt wieder so weit sein könnte. 

Nach dem Hauptbeben traten Schwarmbeben auf, vermutlich wurde ein sogenannter Gletscherlauf ausgelöst. Dabei gelangen große Schmelzwassermengen ins Tal, die verheerende Flutwellen auslösen können. Diese reißen auf ihrem Weg zum Meer dann alles mit, was ihnen im Weg ist.

Der Grimsvötn hat zwei große Krater, einer davon hat einen Durchmesser von zehn Kilometern, ihn ihm sind weitere kleinere Krater. Ein Ausbruch könnte beispielsweise eine Aschewolke verursachen, die Gletscherläufe zu Zerstörungen führen.

Bauarbeiter in Gletscherspalte verschwunden
Auch der Vulkan südlich von Reykjavik, der im Dezember ausgebrochen war, könnte demnächst erneut ausbrechen. Der Boden hebt sich, eine Vulkanspalte öffnete sich. Medien berichteten, dass ein Bauarbeiter in der Stadt Grindavik in eine tiefe Erdspalte gefallen und seither spurlos verschwunden sei. Er war dabei, einen Riss im Boden eines Einfamilienhauses zu füllen. Nach dem Vorfall wurde eine Suchaktion begonnen, Zweier-Rettungsteams wurden in den Spalt hinabgelassen. Mit Stand Donnerstag, 11. Jänner, dauerte die Suche nach dem vermissten Bauarbeiter an. Das Wasser am Grund soll tief sein. 

Ein erneuter Ausbruch in der Nähe von Reykjavik würde sich wohl in der Höhe der Magmaspalte ereignen und damit die Fischerstadt Grindavik und das Thermalbad der Blauen Lagune im benachbarten Svartsengi nicht gefährden. Auch in der Askja-Caldera im Norden Islands werden derzeit Aktivitäten eines Vulkans registriert. Dort hat sich ebenfalls der Boden gehoben.

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