Daniel Tschofenig

„Das Team will, dass ich stärker zurückkomme!“

Kärnten
09.01.2024 20:05

Kärntens Skisprung-Ass Daniel Tschofenig fällt einem „Luxus-Problem“ im ÖSV zum Opfer. Der 21-Jährige muss die nächsten Weltcup-Bewerbe in Polen auslassen. Der Druck aus dem Continental Cup ist extrem. Der 17-jährige Stephan Embacher holte sich dort zuletzt einen Quotenplatz für den Weltcup.

Neunter im Gesamtweltcup des Vorjahres, heuer als Dritter in Lillehammer schon am Weltcup-Stockerl und aktuell Zwölfter im Gesamtweltcup. Aber für Kärntens Skisprung-Ass Daniel Tschofenig (21) ist plötzlich kein Platz mehr im Weltcup-Team!

Zitat Icon

Wir haben ein Luxusproblem. Ich muss für Stephan Embacher einen anderen rausnehmen. Das ist nie fein und extrem schade.

Andi WIDHÖLZL, Skisprung-Cheftrainer im ÖSV

Für die Wettkämpfe in Polen ab Samstag ist stattdessen Stephan Embacher (T) im Aufgebot. Der 17-Jährige hatte sich den sechsten Startplatz mit den Rängen eins und zwei im Continental Cup in Engelberg (Sz) ersprungen, war bei der Tournee 13. in Innsbruck. Auch der 30-jährige Clemens Aigner (T) bekommt den Vorzug - weil er die Tournee als Achter vor Tschofenig beendet hatte.

„Wir haben leider ein echtes Luxusproblem“, meint Cheftrainer Andi Widhölzl, der selbst die Polen-Tour auslässt, dafür mit Tschofenig individuell trainieren wird.

„Du darfst dir nichts leisten“
„Klar wäre ich gerne dabei, aber es ist halt Leistungssport“, meint der Hohenthurner, der bei der Tournee nur in Innsbruck (8.) in die Top 10 gesprungen war. „Du darfst dir bei uns im Team nichts leisten. Meine Leistungen waren leider zu wenig. Ich muss jetzt wieder mehr Selbstvertrauen tanken und Konstanz reinbringen.“ Der Fokus liegt nun voll auf der Skiflug-WM am Kulm ab 25. Jänner.

„Dass Andi Widhölzl extra hierbleibt und mit mir trainiert ist ein positives Zeichen für mich. Das bedeutet, dass man an mich glaubt. Das Team will, dass ich stärker zurückkomme“, so Tschofenig, der in Innsbruck und Seefeld seine Trainingseinheiten abspulen wird.

Zwei Kärntner bogen Embacher am Wochenende
Umgekehrt sind die Kärntner Maxi Ortner (21) und Markus Müller (21) heiß auf den Quotenplatz über den Conti Cup.

„Das ist für uns die oberste Devise – du musst dir so den Platz für den Weltcup holen und dich dort beweisen. Der Druck ist extrem“, meint Ortner, der heuer viermal in den Top 10 war, bei der Tournee in Innsbruck (54.) in der nationalen Gruppe ran durfte. Dort geht’s am Wochenende mit dem Conti Cup weiter – wo die beiden Embacher in Garmisch hinter sich ließen, Müller gar Vierter wurde. „Auch bei uns ist’s eng, wird um jeden Platz gekämpft.“

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele