Das US-Unternehmen Astrobotic will die erste kommerzielle Landung auf dem Mond schaffen. Montagfrüh unserer Zeit schoss eine unbemannte Rakete vom Typ Vulcan Centaur des privaten US-Herstellers ULA mit dem Lander Peregrine an Bord vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) ab in Richtung Himmelszelt. Doch plötzlich tauchte eine Störung auf. Die Mission ist nun gefährdet.
Die Rakete konnte keine stabile, der Sonne zugewandte Position einnehmen. Ersten Untersuchungen zufolge liege das wahrscheinlich an einer Störung beim Antrieb, teilte das Unternehmen Astrobotic aus Pittsburgh mit. Wenn sich das bestätigen sollte, sei auch die geplante sanfte Landung auf dem Mond gefährdet. Zudem erreiche die Ladung der Batterie inzwischen ein niedriges Niveau. Das Team reagiere auf die Situation und werde weitere Informationen weitergeben, sobald diese vorlägen, hieß es weiter.
Der Peregrine ist 1,9 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 2,5 Metern. Privatpersonen mit dem nötigen Kleingeld konnten sich vorab einen Platz in dem Gefährt kaufen und diesen mit Material füllen, um zu sehen, wie sich dieses auf dem Mond verhält.
NASA hat auch Material mitgeschickt
Die aktuelle Kapsel soll am 23. Februar auf dem Erdtrabanten in einem Gebiet mit dem Namen Sinus Viscositatis, was so viel wie Bucht der Klebrigkeit heißt, landen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat auch Material mitgeschickt und will den Wasserstoffgehalt des Materials auf der Mondoberfläche untersuchen.
Im April 2023 war eine japanische Firma bei einer ähnlichen Mission gescheitert, als Grund gab das Unternehmen Ispace eine fehlerhafte Höhenberechnung des Landers beim Landeversuch an.
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