Mit geöffneten Türen und auch noch laufendem Motor stellte ein Buschauffeur in der Wiener Landstraße sein Öffi-Gefährt einfach während der Pause ab.
Als Christian S. Mittwochabend im Bezirk Landstraße auf dem Heimweg war, staunte er nicht schlecht. Mitten in der Haltestelle Neu Marx stand ein Bus der Linie 80A - beide Fahrgasttüren geöffnet und der Motor lief im Stillstand. Doch ein Busfahrer war nicht zu sehen.
Während der Pause
Dieser verbrachte seine Pause auf einer Sitzbank in der Station und war mit seinem Smartphone beschäftigt. Nicht auszudenken, wenn jemand versucht hätte, den Bus zu entwenden. „Wie kann das sein? Der Fahrer hätte nicht einmal ansatzweise die Möglichkeit gehabt, einzugreifen. Warum lässt er ohne Grund den Motor laufen?“, zeigt sich Herr S. empört.
Wie kann das sein? Der Fahrer hätte nicht einmal ansatzweise die Möglichkeit gehabt, einzugreifen! Warum lässt er ohne Grund den Motor laufen?
Christian S.
Schon einmal sorgte ein „Bus-Diebstahl“ für Aufregung. Ein Wiener Linien-Gewerkschafter zeigte dabei Sicherheitsmängel im Unternehmen auf, die eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen können - wir berichteten.
Betrieben wird die Linie 80A von der Firma Gschwindl. Diese sind im Auftrag der Wiener Linien unterwegs. Man sei umgehend mit der Firma in Kontakt getreten. Bei diesem Vorkommnis sei jedoch kein Schaden aufgetreten. „Bei Verlassen des Lenkerplatzes und bei längeren Stehzeiten ist der Motor des Busses abzustellen“, heißt es. Gschwindl habe unverzüglich entsprechende disziplinarische Schritte eingeleitet.
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