Seit Ende Oktober wurden fast 12.600 Personen in Oberösterreich arbeitslos, womit zum Ende des Vorjahres sogar 41.210 Landsleute auf Jobsuche waren. „Die letzten drei Monate waren massiv“, sagt AMS-OÖ-Chefin Iris Schmidt, die von herausfordernden „Widrigkeiten“ spricht. Wie‘s 2024 weitergeht?
Wie wird 2024? Wenn man Iris Schmidt nach einem Ausblick fragt, zögert die Geschäftsführerin des Arbeitsmarktservice OÖ. Dass Deutschland massiv schwächelt, bedeutet nichts Gutes. Falls aber die Leitzinsen tatsächlich gesenkt werden, könnte das einen Schub auslösen.
Vergangenen drei Monate waren „massiv“
„Wenn die Investitionsbereitschaft wieder steigt, wird das eine Dynamik mit sich bringen“, sagt die AMS-Chefin, die auch in den nächsten Monaten mit herausfordernden Zeiten rechnet. Der stotternde Wirtschaftsmotor hinterließ in den vergangenen drei Monaten bereits deutliche Spuren am Arbeitsmarkt. „Das war massiv“, so Schmidt. Von Ende Oktober bis Ende Dezember stieg die Zahl der Jobsuchenden im Bundesland von 28.641 auf 41.210.
Menschen, die mit Wiedereinstellzusagen beim AMS vorstellig werden, häufen sich dabei ebenso wie die Personen, die in Bildungskarenz gehen: „Die Firmen tun sehr viel, um die Mitarbeiter an sich zu binden. Denn sie wissen, wenn sie sich jetzt trennen, bekommen sie diese nicht mehr zurück, wenn das Geschäft wieder anzieht.“
Mit einer Arbeitslosenquote von 5,7% im Dezember waren im Bundesländervergleich nur Tirol, Salzburg und Vorarlberg besser. „Unsere Wirtschaft ist sehr robust“, sagt Schmidt. Und wie wird’s 2024? „Wir sind nicht über den Berg.“
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