Profi-Karriereende! Der Kärntner Stürmer Mihret Topcagic (35) bereiste als Fußballer die Welt - in Litauen holte er Titel, in Kasachstan hatte er einen irren Coach. Und ein heutiger deutscher Bundesliga-Trainer war sein großer Mentor.
Aus, Schluss und vorbei! Nach 289 Profi-Spielen hängt der Bleiburger Mihret Topcagic die Fußballschuhe an den Nagel. „Die Zeit ist reif“, erklärt der 35-jährige Stürmer, der im Sommer Erstligist Osijek (Kro) verlassen, dann noch auf ein letztes passendes Profi-Engagement gehofft hatte. Anfragen von Rudes und Belupo gab’s, passten aber nicht.
Nenad Bjelica
Und so blickt der 1,93-m-große Sturmtank zurück auf eine bewegte Karriere - in der ihn vor allem ein Mentor begleitet hatte: der heutige Trainer von Union Berlin, Nenad Bjelica. Der auf „Topo“ beim FC Kärnten setzte, dann mit ihm und WAC in die Bundesliga aufstieg, ihn später auch zu Osijek holte.
Bjelica wollte mich zu La Spezia holen - und ich habe es mir damals nicht zugetraut!
Mihret TOPCAGIC
„Mein größter Fehler“
„2015 hatte Nenad einen fertigen Dreijahresvertrag für mich bei La Spezia – und ich habe es mir damals nicht zugetraut, in der Serie B zu spielen. Das bereue ich, war mein größter Fehler!“, erzählt der in Klagenfurt lebende Familienpapa.
Minus 25 Grad, 30 cm Schnee, 100 km/h Wind
Vier verschiedene Länder hatte Mihret gesehen, wurde mit Suduva zweimal litauischer Meister, spielte für Karaghandy in Kasachstan. „Da hatten wir einen irren Trainer, der bei bei minus 25 Grad, 30 cm Schnee und 100 km/h Wind die Koordinationsleiter im Training auspackte“, lacht Topcacic, der 22 Europacup-Spiele (zwölf Tore) machte.
ASK, Velden, KAC. . .
Und jetzt? „Werde ich unterklassig spielen, muss mich aber erst entscheiden!“ Bei ASK hielt er sich fit, Velden und KAC sind bekanntlich ebenso an ihm dran.
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