Alkolenker sorgten in der Nacht auf Freitag gleich für mehrere Unfälle in Oberösterreich. Besonders zwei Zwischenfälle sorgten für Aufsehen. Ein junger Feuerwehrmann verunfallte in der Nacht mit einem Dienstwagen und zwei „Sekt-Schwestern“ hatten bei ihrem Unfall auch ihre Kinder mit dabei.
„Menschen zu helfen, die in Not sind, ist das Beste, was man tun kann“, postete ein 30-Jähriger auf Facebook. Er ist als Freiwilliger bei Feuerwehr und Rettung aktiv. Nun musste aber auch ihm geholfen werden.
Der Schlierbacher war am Freitag gegen 1.30 Uhr betrunken (1,36 Promille) alleine in einem Feuerwehrauto auf der Pyhrnautobahn (A9) Richtung Wels unterwegs. Bei der Autobahnabfahrt Ried/T. krachte sein Wagen gegen einen Aufpralldämpfer. Das Kommandofahrzeug überschlug sich, landete auf dem Dach. Einsatzkräfte mussten den verletzten Kameraden bergen.
„Persönliche Geschichte im Hintergrund“
Er wurde ins Klinikum Kirchdorf gebracht, konnte aber Freitagmittag wieder entlassen werden. „Es ist nicht üblich, dass man ein Feuerwehrauto in der Freizeit verwendet. Offensichtlich steht eine persönliche Geschichte im Hintergrund. Der Kollege kam definitiv nicht von einer Feierlichkeit, war immer ein sehr verantwortungsbewusstes Mitglied“, erklärt Markus Voglhuber, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos.
Zufällig vorbeikommende Polizeistreife
Knapp drei Stunden zuvor hatte in Goldwörth ein feuchtfröhlicher Abend für ein Schwesternduo mit Führerscheinabnahmen geendet. Als sich eine der beiden mit ihrem sechs Monate alten Sohn auf den Heimweg von der Schwester machte, kam die 40-Jährige von der Straße ab. Zu Hilfe rief sie ausgerechnet die ebenfalls betrunkene Schwester. Diese packte ihre Söhne (6 und 10 Jahre) ins Auto und fuhr zur Unfallstelle. Einer zufällig vorbeikommenden Streife fielen die Geschwister auf. Ein Alkotest ergab 1,56 bzw. 1,54 Promille. Die beiden gaben an, zwei Flaschen Sekt getrunken zu haben.
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