In Gmunden gehen wieder einmal die Wogen hoch! Seit April 2022 ist das Parken unter dem Traunstein nicht mehr kostenlos. Nun wir ab Mai 2024 auch das Autoabstellen auf dem riesigen Areal am Stadtrand nicht mehr gratis sein. Im Gemeinderat stimmten VP und Grüne dafür, die SPÖ spricht von einer Abzocke.
Jetzt ist es fix! Mit Stimmen der ÖVP und Grünen wurde im Gemeinderat am 11. Dezember die Einführung von Gebühren auf dem Toscana-Parkplatz, den Strandbadparkplätzen und den Autostellflächen neben dem „Beserlpark“ beschlossen. Pro Stunde werden 1,5 Euro verrechnet. Die Tageskarte kostet acht Euro, die Monatskarte 25 Euro. Damit sind die Tarife für die rund 370 Stellplätze am Stadtrand ident mit jenen im Zentrum.
Gerade öffentliche Erholungsgebiete müssen in Zeiten steigender Kosten für die gesamte Bevölkerung erschwinglich bleiben.
Dominik Gessert, SPÖ-Stadrat
„Die Einführung der Gebühr ist ein erster großer Schritt. Wir werden aber genau darauf achten, dass die Preise künftig gestaffelt werden und im Stadtzentrum mehr bezahlt werden muss“, versichert Vizebürgermeisterin Ulrike Feichtinger (Grüne).
SPÖ spricht von Abzocke
SP-Stadtrat Dominik Gessert spricht von einer Abzocke der Gmundner: „Der Toscana-Park ist ein wichtiges und beliebtes Erholungsgebiet. Deshalb ist die Einführung der Gebühren in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten besonders bedenklich, da eine zusätzliche finanzielle Hürde viele Gmundner von einem Besuch abhalten könnte.“
Heftige Kritik der Neos
Auch die Neos sparen nicht mit Kritik. Sie orten eine Horuck-Aktion. „Es sollen lediglich Parkautomaten aufgestellt, blaue Kurzparkzonenlinien gezogen und der Rest seinem Schicksal überlassen werden“, ärgert sich Stadtrat Philipp Wiatschka.
Wenig durchdacht sei auch die Lösung für Saisonkartenbesitzer im Strandbad. Sie sollen eine Parkberechtigungskarte um 50 Euro erhalten, „Es fehlt ein ausgeklügeltes Konzept, zudem ein Anreizsystem für einen Nachlass ab einem bestimmten Einkaufswert sowie ein kostenloser oder günstiger Tarif bei Nutzung eines Shutteldienstes vom Toscana-Park ins Stadtzentrum.“
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