Öffi-Fahrgäste haben allen Grund zu jammern: Bim, Bus und U-Bahn kommen entweder gar nicht oder zu spät. Wie lange geht das noch so weiter?
Und täglich grüßt das Murmeltier, hieß es am Montag in der morgendlichen Rush Hour im Öffi-Netz. Schadhaftes Fahrzeug bei der U6 und zahlreiche andere Gründe für lange Wartezeiten und Ausfälle bei Bus und Bim. „Wir verstehen, dass Verspätungen für unsere Fahrgäste ärgerlich sind und bedauern die Unannehmlichkeiten“, erläutert eine Sprecherin.
Das größte Sorgenkind unter allen ist nach wie vor die grüne Linie U4. Laut Wiener Linien gab es Montagfrüh gar unterschiedliche Störungen: die Wagentechnik, dann ein Rettungseinsatz in der Station Meidlinger Hauptstraße.
Auch auf der S-Bahn-Strecke zum Flughafen war Sonntagabend Chaos angesagt. Auf der S 7 wurden Kurzzüge eingesetzt, die Garnituren waren heillos überfüllt.
Doch was sind die Gründe für das tägliche Öffi-Chaos? Ist es der Personalmangel oder die Krankenstände?
Unbesetzte Stellen, viele Krankenstände
Wir haben bei den Wiener Linien nachgefragt. „Durch die Ausbildungsoffensive konnte der Personalunterstand bei Bim und Bus verringert werden. Wir gehen davon aus, dass es bis Ende des Jahres noch rund 50 Plätze am Steuer der Straßenbahn und knapp 40 freie Plätze in den Bus-Cockpits geben wird“, sagt eine Sprecherin der Wiener Linien. Und zu den Krankenständen heißt es: „Im Vergleich zum Vormonat verspüren wir derzeit einen leichten Anstieg bei Krankenständen im Fahrpersonal. Derzeit können wir den Fahrbetrieb noch ohne Ausfälle aufrechterhalten.“ Übrigens: Der Grund für die zahlreichen Rolltreppen, die im Moment außer Betrieb sind, ist der Rollsplitt. Zwar ist das keine neue Erfindung, dafür seien die Pannen nach 30 Minuten im Durchschnitt behoben.
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