Der Kauf der ehemaligen Landwirtschaftsschule Weyregg durch die Landesimmobiliengesellschaft (LIG) wird nun endgütig zum Politikum. Die Neos orten wegen des „niedrigen Kaufpreises“ eine schiefe Optik und wollen jetzt vom Landeshauptmann Details über das Zustandekommen des umstrittenen Deals erfahren.
Zuletzt hatten sich schon SPÖ und Grüne kritisch geäußert, jetzt gehen die Neos einen Schritt weiter: Sie haben eine schriftliche Landtagsanfrage an LH Thomas Stelzer (ÖVP) gerichtet, von dem sie sich aufschlussreiche Antworten zu dem umstrittenen Liegenschaftskauf erhoffen.
Private Pflegeeinrichtung geplant
Wie berichtet, will die LIG das 15.000 Quadratmeter große Grundstück mit dem seit 2009 ungenutzten Gebäude um 3,6 Millionen Euro an eine Investorengruppe (VIVAG) verkaufen, die offenbar eine private Pflegeeinrichtung plant.
„Wir wundern uns über den niedrigen Kaufpreis und fordern als Volksvertretung von der Landesregierung mehr Transparenz“, sagt Neos-Klubchef Felix Eypeltauer. In der Anfrage will seine Fraktion u. a. wissen, wie sich der Kaufpreis der Liegenschaft zusammensetzt und unter welchen Bedingungen die VIVAG den Zuschlag erhalten habe. Zudem solle Stelzer darlegen, ob die Investoren von der LIG Geld zurückfordern könnte, sollte die Gemeinde Weyregg gegebenenfalls nötige Umwidmungen verweigern.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.