Hat Schusswaffe dabei
Mann nahm Geiseln in Postfiliale in Japan
Gleich zwei Vorfälle in Japan innerhalb kürzester Zeit und in unmittelbarer Nähe haben die Polizei in Japan auf Trab gehalten. Zuerst fielen in der Stadt Toda Schüsse, zwei Menschen wurden verletzt. Danach nahm der mit einer Pistole bewaffneter Mann in der Stadt Warabi Geiseln in einer Postfiliale.
Der Geiselnehmer soll sich mit mehreren Opfern in dem Gebäude verschanzt haben, erklärte die Stadtverwaltung. Wie die Agentur Reuters berichtete, sollen sich mindestens zwei Frauen in der Gewalt des Mannes sein. Der Verdächtige soll zwischen 40 und 50 Jahre alt sein.
Zuvor hatte der Verdächtige Schüsse in einem Spital in der benachbarten Stadt Toda abgegeben haben, dabei wurden zwei Menschen verletzt. Danach konnte der Schütze vom Tatort fliehen.
Die im Fernsehen ausgestrahlten Bilder zeigten einen Mann mit Trainingsanzug und weißem Hemd, der direkt vor dem Postamt stand und eine Art Pistole in der Hand hielt. Mehrere Polizeibeamte mit Schutzwesten waren in der Nähe postiert. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, die Gegend rund um die Postfiliale zu meiden.
Derartige Verbrechen sind in Japan selten. Es gab im vergangenen Jahr nur neun Vorfälle mit Schusswaffen, sechs davon standen in Zusammenhang mit Gangs. Bei diesen Taten wurden vier Menschen getötet, einer davon war der frühere Premierminister Shinzo Abe, der während einer Wahlkampfveranstaltung im Juli 2022 ermordet worden war.
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