„Historischer Frieden“

Biden nennt Grund für Hamas-Terrorwelle

Ausland
21.10.2023 08:04

US-Präsident Joe Biden sieht eine mögliche Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien als „einen der Gründe“ für den Großangriff der Hamas auf Israel vor zwei Wochen. „Einer der Gründe, weshalb die Hamas gegen Israel vorgegangen ist, war, dass sie wussten, dass ich mich mit den Saudis zusammensetzen wollte“, sagte der Staatschef am Freitag bei einer Wahlkampfveranstaltung. Unterdessen ist bekannt geworden, dass zwei Geiseln der Hamas wieder frei sind.

Es handelt sich um Mutter und Tochter. Nach Angaben der US-Regierung sind die beiden Amerikanerinnen. Es sind die ersten Geiseln der Hamas in dem Konflikt, die freikamen.

Biden über Geiselfreilassung „überglücklich“
Biden begrüßte die Freilassung der Amerikanerinnen. „Ich bin überglücklich, dass sie bald wieder mit ihrer Familie vereint sein werden, die von Angst gequält war“, teilte er am Freitag in Washington mit. Biden bestätigte in seiner Mitteilung die US-amerikanische Nationalität der beiden Frauen.

Die Erklärung der Hamas zur Geiselfreilassung
Der militärische Arm der Hamas hatte zuvor mitgeteilt, als „Reaktion auf die Bemühungen Katars zwei amerikanische Staatsbürger aus humanitären Gründen“ freigelassen zu haben. Die Al-Kassam-Brigaden der Hamas wollten damit nach eigener Darstellung „dem amerikanischen Volk und der Welt beweisen, dass die Behauptungen von Biden und seiner faschistischen Regierung falsch und unbegründet“ seien. Das katarische Außenministerium teilte mit, dass die Freilassung „nach vielen Tagen kontinuierlicher Kommunikation“ erfolgt sei. Man hoffe, „alle zivile Geiseln“ durch Dialog freizubekommen, sagte ein Sprecher.

Biden: „Saudis wollten Nahen Osten vereinen“
Nachdem sich Israel und Saudi-Arabien jahrzehntelang feindlich gegenübergestanden waren, hatten sich zuletzt die Anzeichen einer Annäherung verstärkt. Der saudiarabische Kronprinz Mohamed bin Salman sagte im September im US-Fernsehsender Fox, Saudi-Arabien und Israel kämen einer Normalisierung ihrer Beziehungen „jeden Tag ein Stück näher“. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, beide Länder stünden „an der Schwelle“ zu einem „historischen Frieden“. Dieser ist aber nun durch den jüngsten Krieg im Gazastreifen wieder in weite Ferne gerückt. „Die Saudis wollten Israel anerkennen, den Nahen Osten vereinen“, erklärte Biden am Freitag.

„Gipfel für den Frieden“ in Kairo
Zwei Wochen nach Beginn des Gaza-Kriegs treffen sich am Samstag in Kairo auf Einladung Ägyptens zahlreiche Staats- und Regierungschefs der Nahost-Region sowie Vertreter der UNO und EU. Zu dem „Gipfel für den Frieden“ werden neben Staatschef Abdel Fattah al-Sisi unter anderem UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas, Jordaniens König Abdullah II., EU-Ratspräsident Charles Michel sowie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erwartet.

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