Sicher ist sicher

So erstellst du legale Sicherheitskopien

Elektronik
03.06.2005 17:10
Die 2004 beschlossenen neuen Urheberrechtsgesetze schränken das Kopieren von CDs und DVDs zwar stark ein, eine Sicherheitskopie „zum privaten Gebrauch“ darf man aber immer noch anzufertigen. Schließlich kann es ja passieren, dass eine Silberscheibe durch Zerkratzen oder einen Unfall unbrauchbar wird. Aber es wird immer schwerer von seinem Recht auch gebrauch zu machen...

Der Gesetzgeber erlaubt nämlich nicht das Umgehen eines „wirkungsvollen Kopierschutzes“. Ein Widerspruch in sich: Sobald ein Kopierschutz geknackt werden kann ist er nämlich nicht mehr „wirkungsvoll“. Im Grunde wird einem wohl niemand böse sein, wenn man mit legalen Tools wirklich reine Sicherheitskopien anlegt und nicht an Freunde verborgt – das ist nämlich schwer illegal!

CD-Kopie normalerweise problemlos
Zum Glück verzichten in letzter Zeit immer mehr CD-Hersteller auf die kundenfeindlichen Sperren, die oft nicht einmal das Abspielen in einem normalen CD-Player erlauben. CDs lassen sich also meist wieder relativ problemlos mit Nero oder einem anderen CD-Brennprogramm für den eigenen Gebrauch kopieren. Die Aufschrifft "Kopierschutz" dient oft nur mehr der psychologischen Abschreckung.

Legale Kopie auch bei Kopierschutz
Bei CDs mit dem unsäglichen Kopierschutz gibt es eine rechtlich unbedenkliche Möglichkeit eine Sicherheitskopie anzulegen. Das ist auch praktisch wenn man die Lieder von der CD auf einen MP3-Player kopieren will. Tools wie „Tunebite“ nehmen beim Abspielen der Musik am PC das Signal von der Soundkarte auf und wandeln sie in MP3s um. Mit dem selben Trick lassen sich auch Songs aus Online-Musikshops von ihrem DRM befreien, das das Kopieren und Brennen einschränkt.

DVD-Sicherheitskopie auf Knopfdruck
Schwieriger ist die Sache bei DVDs: Programme mit denen man den Kopier-Schutz knacken kann sind aufgrund der rechtlichen Lage aus den Regalen der Händler verschwunden oder sind in ihrer Kopierfunktion eingeschränkt worden. DVDs ohne Kopierschutz kann man mit Programmen wie Clone DVD, DVDJack oder DVD Shrink ganz einfach kopieren, wobei die Filme automatisch auf die richtige Größe für einen DVD-Rohling geschrumpft werden. Dabei legt man die Original-DVD ein, drückt einen Knopf. Wenig später kommt dann der Rohling ins Laufwerk - fertig.

DVD-Kopierschutz knacken
Schwieriger ist die Sache wenn es einen Kopierschutz wie „CSS“ gibt, den nur rechtlich umstrittene Programme umgehen können. Das bekannteste Tool dafür ist wohl AnyDVD der in die Karibik ausgewanderten Firma Slysoft, das man kostenpflichtig aus dem Internet herunterladen kann. Das beste Freeware-Programm für Sicherheitskopien von DVDs ist der DVD Decrypter, das ohne Rücksicht auf Kopierschutz oder Regionalcode eine Kopie auf der Festplatte anlegt, die man anschließend auf DVD brennen kann. Ist die Datenmenge der DVD zu groß für einen Rohling, kommt wieder das Programm „DVD Shrink“  zum Einsatz, der die Datenmenge optimiert.

DVDs in DiVX umwandeln
Wer seine Filme in komprimierter Form auf der Festplatte oder DVD speichern will, kann mit dem praktischen Programm DVDx die DVD-Filme in DiVX oder Xvid-Format umwandeln. Damit benötigt ein Film nur mehr 700-800 MB statt 4,7 GB.

Noch einmal sei an dieser Stelle betont, dass man nur für eigene Zwecke Sicherheitskopien anlegen darf und nicht einmal im engsten Familien- oder Bekanntenkreis verborgen darf! Bei den angebotenen Links handelt es sich um eine Linksammlung, Krone.at distanziert sich von den Inhalten fremder Seiten.

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