Christine Ottowitz

Mit Bildkompositionen in digitale Waldeshallen

Kärnten
15.10.2023 14:01

Die Bleiburgerin Christine Ottowitz (62) hat sich der Fotokunst verschrieben: Was einst in der Dunkelkammer begonnen hat, wird von ihr heute digital sehr aufwändig inszeniert. Eine wahrliche Erfolgsgeschichte aus dem Kärntner Süden.

Ein Baum wird zur Waldeshalle, ein Löwenzahn zur Pusteblume, kahle Bäume erwachen, Muscheln werden lebendig. Egal welche Momente Christine Ottowitz (62) mit ihrer Kamera – das ist schon immer eine Nikon – festhält, alle werden so zu Kunstwerken und bekommen ein magisches Eigenleben.

Von der Dunkelkammer ins Digitale
„Für mich ist die Welt der Fotografie eine Passion. Es bringt Freude, Ideen, Kreativität, Hoffnung und vor allem Licht.“ Die Liebe zur Fotografie hat Ottowitz, die in Bruck an der Mur geboren ist, bereits früh entdeckt. Ihre Ausbildung als Fotografin hat sie in Graz absolviert. Die heutige Bleiburgerin, die bis 2004 in einem Fotolabor angestellt war, ist seit Jahrzehnten künstlerisch tätig. „Begonnen habe ich in der Dunkelkammer, da sind nur schwarz-weiß Arbeiten entstanden“, so die Fotografin. „Bei den analogen Exponaten wurden verschiedenste Experimente durchgeführt. Da wurde unter anderem mit einer lichtempfindlichen Flüssigemulsion gearbeitet. Entwickelte Bilder wurden mit einem Holzstab bearbeitet oder anders manipuliert.“

Ottowitz ist sozusagen vor mehr als 26 Jahren in die Welt der Kunst eingetaucht: „Da hatte ich meine erste Ausstellung in Bleiburg.“ Mittlerweile waren es viele Ausstellungen im In- und im Ausland. „Gearbeitet wurde zuerst analog und seit knapp zehn Jahren geht es nur noch digital. Die Kamera ist mein Ein und Alles – ohne Linse geht es nicht.“ Das Faszinierendste der digitalen Welt: „Ich wollte immer die Gemäldeoptik erreichen, Computer helfen bei dieser Veränderung der Bilder heute sehr.“

Außergewöhnliche Motive
Ihre Motive holt sich Ottowitz an „Lost Places“, also an verlassenen Plätzen. Ein Stuhl in der hintersten Gasse, eine Felslandschaft, entwurzelte Bäume, Pflanzen, Insekten, Babypuppen sowie viele weitere Dinge und Orte werden inszeniert, geknipst und bearbeitet: „Wenn meine Enkelkinder ein lebloses Insekt entdecken, bringen sie mir das immer mit.“

Für ihre Werke – unter anderem auch mit Gedicht-Interpretationen – bereitet sich die Künstlerin lange vor: „Ideen werden auf Zettel geschrieben dann umgesetzt.“

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