Millionenstrafe droht
Trump bei Prozessauftakt: „Größte Hexenjagd!“
Ex-US-Präsident Donald Trump (77) hat sich am Montag persönlich einem Betrugsprozess in New York gestellt, der sein Geschäftsimperium in der Metropole zerstören könnte. „Dies ist die Fortsetzung der größten Hexenjagd aller Zeiten“, sagte er in Anspielung auf eine Reihe von Anklagen gegen ihn.
Der 77-Jährige erschien am Montag in Manhattan für ein Zivilverfahren vor Gericht, das die demokratische New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James gegen ihn angestrengt hatte. Sie wirft Trump, seinen Söhnen und leitenden Mitarbeitern vor, den Firmenwert seiner Trump Organization jahrelang manipuliert zu haben.
Grund dafür soll gewesen sein, dass Trump dachte, damit an günstigere Konditionen für Kredite und Versicherungsverträge zu kommen. In dem Verfahren geht es nun um die genaue Festlegung möglicher Strafen sowie um offene Anschuldigungen. Gefängnis droht Trump nicht, Auswirkungen auf seine Bewerbung zur Präsidentschaft ebenso wenig.
Trump: „Vorwürfe nicht haltbar!“
Trump nutzte die Aufmerksamkeit vor dem Prozessauftakt für eine Botschaft, die an einen Wahlkampfauftritt erinnerte: „Dies ist die Fortsetzung der größten Hexenjagd aller Zeiten“, sagte er in Anspielung auf eine Reihe von Anklagen gegen ihn. Die Vorwürfe seien nicht haltbar, der Richter ein Schurke und die schwarze Staatsanwältin James eine „Rassistin“.
James warf Trump in einer Mitteilung vor, „sein Nettovermögen jahrelang fälschlicherweise aufgebläht“ zu haben, um sich zu bereichern und damit Institutionen zu hintergehen. Sie freue sich darauf, während des Prozesses das ganze Ausmaß seines Betrugs aufzuzeigen.
Prozess könnte sich über Monate hinziehen
Die Staatsanwältin will erreichen, dass Trump 250 Millionen US-Dollar (rund 237 Millionen Euro) zahlen muss und in New York keine Geschäfte mehr machen darf. Der Prozess könnte sich über Monate hinziehen.
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