Fluggeräte zerstört

Kreml wegen Explosionen auf Flugplatz in Sorge

Ausland
22.09.2023 11:41

Die Explosionen auf dem russischen Militärflugplatz Tschkalowski nahe Moskau in dieser Woche dürften im Kreml nach Einschätzung britischer Militärexperten Besorgnis hervorgerufen haben. Das berichtete der britische Geheimdienst am Freitag auf X (vormals Twitter).

„Das ist ein sensibler Ort, weil er spezialisierte Militärflugzeuge und VIP-Transportmittel für den russischen Führungszirkel beherbergt“, hieß es in dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine (Tweet unten).

Schäden an russischem Aufklärungsflugzeug
Besonders relevant sind laut London die Berichte über Schäden an einem Aufklärungsflugzeug vom Typ Iljuschin I-20M mit dem NATO-Codenamen „Coot-A“. Saboteure hatten laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst HUR zwei Flugzeuge und einen Hubschrauber auf dem streng bewachten Flugplatz nahe Moskau zerstört. An den drei Fluggeräten wurde demnach Sprengstoff angebracht.

Nach Einschätzung der Briten versuchen beide Seiten derzeit angesichts der relativ festgefahrenen Situation am Boden durch Schläge im Hinterland des Gegners einen Vorteil zu erlangen. Dabei seien die intensivierten weitreichenden Schläge der Russen auf die Ukraine wahrscheinlich teilweise eine Reaktion auf Vorfälle in Russland und auf der Krim.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht bereits seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 tagtäglich Infos zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

ISW: Fortschritt bei ukrainischer Offensive
Laut Einschätzung von US-Militärexperten macht die ukrainische Armee indes Fortschritte bei ihrer Offensive im Süden des Landes. Am Frontabschnitt bei Robotyne im Gebiet Saporischschja seien ukrainische Panzerfahrzeuge erstmals jenseits der letzten russischen Abwehrlinie gesichtet worden, berichtete das Institut für Kriegsstudien (ISW) am Donnerstagabend.

Es sei aber noch zu früh, um sicher zu sagen, dass diese russische Verteidigungslinie durchbrochen sei. Der Generalstab in Kiew meldete im Lagebericht für Freitagfrüh ukrainische Vorstöße bei Bachmut im Osten und an der Front im Süden. Bei Robotyne sei es zugleich gelungen, russische Gegenangriffe abzuwehren, hieß es. Die Angaben sind aber vorerst nicht unabhängig überprüfbar.

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