SPD stürzt ab
AfD in viertem Bundesland stärkste Kraft
Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland ist nach Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern nun auch in Brandenburg erstmals zur stärksten politischen Kraft geworden.
Bei der Sonntagsfrage käme die AfD auf 32 Prozent, berichtete der Sender RBB am Mittwochabend unter Berufung auf den sogenannten Brandenburgtrend, der vom Umfrageinstitut Infratest-dimap durchgeführt worden war.
Die seit mehr als 30 Jahren regierende SPD käme nur auf 20 Prozent - zwei Prozentpunkte weniger als bei der vorherigen Umfrage von Infratest-dimap im April. Die AfD gewann im Vergleich zu der früheren Umfrage neun Prozentpunkte dazu.
Höcke soll am 29. Mai 2021 in Merseburg bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung am Ende seiner Rede „Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland“ gesagt haben. Dabei soll er gewusst haben, dass „Alles für Deutschland“ eine verbotene Losung der sogenannten Sturmabteilung (SA) der NDSAP war.
Die CDU verlor fünf Prozentpunkte und landete mit 18 Prozent auf Platz drei. Weit abgeschlagen folgen die Grünen (acht Prozent), die Linke (acht Prozent) und BVB/Freie Wähler (sechs Prozent). Die FDP würde mit lediglich vier Prozent den Einzug in den Landtag verpassen. Die nächste Wahl findet in einem Jahr statt.
Thüringer Parteichef wegen NS-Vokabular angeklagt
Interessantes Detail: AfD Brandenburg gehört zu den radikalsten Landesverbänden jener Partei, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als „rechtsextremistischer Verdachtsfall“ eingestuft wird. Erst am Mittwoch ist bekannt geworden, dass sich der Thüringer Landesparteichef Björn Höcke wegen des Vorwurfs der Verwendung von NS-Vokabular vor Gericht verantworten muss.
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