Kaum Reservierungen

Neuer Kurz-Film läuft schleppend in den Kinos an

Österreich
08.09.2023 20:00

Am Freitag, 8. September, ist „Kurz - Der Film“ in Österreichs Kinos angelaufen. Das Interesse an den ersten Abendvorstellungen war überschaubar: Zumindest zeigten die Webseiten der Kinobetreiber nur wenige reservierte Karten an.

Im Cineplexx Millennium City in Wien waren es neun Tickets von etwa 140 Plätzen für die Vorstellung um 18.15 Uhr (Stand: 8. September, 17.50 Uhr). Für die spätere Vorstellung um 20.15 Uhr wurden zumindest 15 Karten reserviert (Stand: 8. September, 17.51 Uhr). Im Apollo-Kino in Wien (19.30 Uhr) war der Andrang vergleichsweise größer: Hier wurden rund 30 Kinokarten reserviert (Stand: 17.56 Uhr).

Ähnlich ist die Situation auch in Nieder- und Oberösterreich: Im Linzer Cineplexx wollten am Freitagabend mindestens 23 Menschen den neuen Kurz-Film sehen (Vorführungen um 18.15 und 20.15 Uhr). In Wiener Neustadt waren es elf Personen, die um 20.15 Uhr ins Kino wollten (Stand: 18.07 Uhr). In Graz wurden bis Freitagabend (Stand: 18.09 Uhr) 24 Reservierungen gezählt. Für die erste Vorführung um 18.15 Uhr gab es dort nur einen Kauf vor Ort.

Einstellige Zahlen in kleinen Kinos
In kleineren Kinos wurden mit Stand Freitagabend sogar weniger als zehn Tickets pro Vorstellung reserviert: In Wörgl in Tirol waren es beispielsweise vier Stück (Stand: 18.12 Uhr), im Cineplexx Mattersburg (Burgenland) zwei. Laut „Tagespresse“ haben sich österreichweit insgesamt 429 Menschen ein Kinoticket für den Kurz-Film an diesem Wochenende gekauft. Durchschnittlich seien das lediglich 3,2 Karten pro Vorstellung. Eine Meinungsumfrage von krone.tv förderte ebenfalls wenig Interesse in der Bevölkerung zutage (siehe Video oben).

Hohe Produktionskosten
Demgegenüber stehen die hohen Produktionskosten des Films, die bei ungefähr 500.000 Euro liegen sollen. Ob diese tatsächlich wieder eingenommen werden, hängt nicht nur vom Ticketverkauf in den kommenden Wochen ab, sondern auch von Sponsoring. Eine weitere Herausforderung, um die Kosten abzudecken, könnte zudem im zweiten Kurz-Film liegen - „Projekt Ballhausplatz - Aufstieg und Fall des Sebastian Kurz“ (Regie: Kurt Langbein), der am 21. September in Österreichs Kinos kommt.

Wie berichtet, wird „Kurz - Der Film“ von Regisseur Sascha Köllnreitner ÖVP-Nähe und eine zu unkritische Herangehensweise vorgeworfen. Der heutige Jungunternehmer Sebastian Kurz blickt darin gemeinsam mit seinen Unterstützerinnen sowie Unterstützern auf die eigene Karriere in der Politik zurück. Reflektiert werden etwa Kampagnen, die Anfänge in der Partei, die Zeiten als Außenminister und Bundeskanzler. „Projekt Ballhausplatz“ ist eine Dokumentation, die das Geschehen unter anderem mit Archivmaterial und kritischen Stimmen aus Politik und Medien kommentiert.

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