Irgendwann wird Marko Arnautovic auf eine schöne Fußball-Karriere zurückblicken, sich aber ärgern, nicht bei einem großen Klub in Europa gespielt zu haben - diese Gedanken sind mir in letzter Zeit nicht nur einmal gekommen. Es ist ungewöhnlich, dass er mit 34 Jahren, also sehr spät, die Chance doch noch bekommt, sich auf der ganz großen Bühne zu zeigen. Wie man weiß, war Arnautovic als junger Bua schon bei Inter, aber in unbedeutender Rolle unter Trainer José Mourinho. Jetzt aber werden ihn die Fans lieben.
Ich habe als Spieler, zum Beispiel auf einer Japan-Tournee, selbst erlebt, wie groß die Anziehungskraft dieses Vereins auch außerhalb von Italien ist. Inter ist eine Marke, nicht nur deshalb, weil ich dort einmal gespielt hab. Spaß beiseite. Vorausgesetzt, dass Marko topfit ist, wird er eine Bereicherung sein, ich seh ihn als Nummer-1-Mittelstürmer. Das überragende Talent ist unbestritten, aber so ein Klub mit Weltformat hat ihm auf seiner Visitenkarte noch gefehlt.
Arnautovic erinnert mich an Alessandro Altobelli, der zu meiner Inter-Zeit ein Topstürmer in Europa war. Der war technisch ebenso stark, mit ihm konnte man herrlich kombinieren. Marko hat den Vorteil, dass er körperlich robuster ist, als es Altobelli damals war.
Eines ist sicher: Ich werde mir Marko bald live in Mailand anschauen.
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