Die Polytec kommt weiter nicht aus der Verlustzone. Nachdem der Kunststoffverarbeiter 2022 ein Minus von 2,2 Millionen Euro eingefahren hatte, liegt das Halbjahresergebnis des Auto-Zulieferers aus Oberösterreich ebenfalls im roten Bereich: Das Ergebnis nach Steuern bringt einen Verlust von 3,7 Millionen Euro.
Mittel- und langfristig sehen wir uns strategisch sehr gut aufgestellt, um für uns den Wandel im Automobilsektor in einen steigenden, wirtschaftlichen Erfolg umwandeln zu können, lässt die Polytec-Group in ihrer Aussendung zum Halbjahres-Ergebnis 2023 wissen.
Die Gegenwart allerdings konfrontiert das von Markus Huemer geführte Unternehmen mit Sitz in Hörsching (Oberösterreich) nach wie vor mit roten Zahlen: Obwohl der Umsatz in den ersten sechs Monaten auf 339,6 Millionen Euro gestiegen ist, sank das Ergebnis nach Steuern auf minus 3,7 Millionen Euro.
Dabei gibt‘s im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr viele positive Entwicklungen: So haben sich auch die Kundenabrufe deutlich verbessert. Die Polytec spricht mit Blick auf die Autoindustrie von einer Markterholung, schöpft auch durch das Anlaufen von neuen Produkten Mut.
Zusatzschichten ließen Personalkosten steigen
Andererseits lief in den ersten sechs Monaten intern nicht alles rund: Dringend benötigte Produktionsanlagen wurden verspätet oder noch gar nicht geliefert. Das wiederum brachte die Produktion durcheinander, kostete mehr Geld. Denn: Zusatzschichten mussten gemacht werden, dadurch stiegen die Personalkosten. Kurzfristig scheint hier noch keine Entspannung in Sicht: Auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres werden diese Sondermaßnahmen notwendig sein, teilt das Management um Huemer mit.
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