Zwei Polizisten aus Braunau (Oberösterreich) wurden von einem Kollegen aus Bayern wegen eines Badegastes mit mutmaßlichen Nazi-Tattoos ins Freibad gerufen, schritten aber nicht ein. Der Fall sorgt für viel Aufregung. Entgegen zunächst anderslautender Medienberichte läuft derzeit jedoch kein Disziplinarverfahren gegen die betroffenen Beamten.
Der Vorfall im Freibad hatte für mächtig Wirbel gesorgt. Der besagte Badegast soll den Spruch „Blut und Ehre“ am Körper tätowiert und offen gezeigt haben. Erst vor wenigen Tagen kam außerdem heraus, dass der Verdächtige bereits amtsbekannt ist.
Vernehmungen werden noch durchgeführt
Derzeit werden noch interne Überprüfungen wie Vernehmungen und Auswertungen von Alarmierungen durchgeführt. Laut dem deutschen Kollegen wollten die Beamten beim Badeingang warten, bis der Bademeister den Verdächtigen vorführt - doch das passierte nicht. Also zogen sie wieder ab.
Zunächst hatten Medien, auch die „Krone“, über ein Disziplinarverfahren gegen die betroffenen Polizisten berichtet. Die Landespolizeidirektion teilt jedoch mit: „Der Akt wurde einer unabhängigen Stelle, nämlich dem Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK), zur strafrechtlichen Prüfung, übergeben. Nach Mitteilung des Ergebnisses wird ein mögliches Disziplinarverfahren eingeleitet.“
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