Wimbledon erlebt am Sonntag (live im sportkrone.at-Ticker) das Superduell zwischen Novak Djokovic und Carlos Alcaraz. Serbiens Tennisstar greift nach dem achten Titel am heiligen Rasen.
Wimbledon hat sein Traumfinale. Novak Djokovic, der König des Tennis, trifft auf seinen potenziellen Erben Carlos Alcaraz, ein Duell auch der Nummer zwei mit der Nummer eins der Welt. Wer Sonntag gewinnt, wird Montag an der Spitze des Rankings stehen. Die Wettquoten (bei tipp3) liegen bei 1,50 (Djokovic) und 2,50 (Alcaraz).
„Fühle mich mit 36 wie 26“
Dabei zeigten die beiden in ihren Semifinals mit ganz klaren Siegen, dass sie in diesen zwei Wochen in London die klar besten Spieler waren. Novak Djokovic agierte gegen Jannik Sinner erneut wie eine Maschine. Er machte kaum leichte Fehler, setzte seine Bälle fast millimetergenau an die Linien und trieb den Italiener damit zur Verzweiflung. Letztlich setzte sich der „Djoker“ mit 6:3, 6:4 und 7:6 (4) durch. In der Schlussphase merkte man einmal mehr die Abgebrühtheit des Altmeisters. Der sich selbst noch ganz jung fühlt. „Ich denke wirklich, 36 ist das neue 26“, scherzte Djokovic nach dem Erfolg über den 15 Jahre jüngeren Sinner.
Auf den Sonntag im Endspiel mit dem erst 20-jährigen Carlos Alcaraz ein sogar noch jüngerer Gegner wartet. Der Rechtshänder, der in Wimbledon als dritter Spanier nach Manuel Santana und Rafael Nadal im Finale steht, wirkte beim 6:3, 6:3, 6:3 über Daniil Medwedew fast noch souveräner als wenige Stunden zuvor Djokovic. Dass er Sonntag Außenseiter ist, ist ihm bewusst, zumal er im French-Open-Duell mit Djokovic von den Nerven übermannt worden war. „Novak ist auf diesem Platz seit 10 Jahren unbesiegt, aber jetzt ist nicht die Zeit, um Angst zu haben. Es ist an der Zeit, weiter zu träumen“, sagte Alcaraz dem 23-fachen Grand-Slam-Sieger den Kampf an.
Dessen Zahlen unfassbar sind. Zum 35. Mal steht Djokovic in einem Grand-Slam-Finale, zum neunten Mal allein in Wimbledon, wo es sein 34. Sieg in Serie war. Und wo er nun um seinen achten Titel spielt, mit dem er den Rekord Roger Federers egalisieren würde. Bei Grand Slams ist der „Djoker“ nun 27 Matches ungeschlagen, die letzte Niederlage gab es in Paris 2022 gegen Rafael Nadal.
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