Immer wieder stand das Sportzentrum Ferlach in der Kritik. Am Dienstag musste der Gemeinderat schließlich die Reißleine ziehen und sich vom Millionenprojekt für das Erste einmal verabschieden.
Es hätte das Vorzeigeprojekt im Rosental werden sollen: das Sportzentrum in Kirschentheuer bei Ferlach. Doch seit Jahren stößt das Projekt auf heftigen Widerstand. Nicht nur Umweltschützer torpedierten das Bauvorhaben, auch Anrainer und Grundstücksbesitzer verwickelten die Gemeinde in einen Rechtsstreit, der sich noch über Jahre ziehen hätte können.
Rechtsstreit aus Auslöser
Deshalb zog der Ferlacher Gemeinderat am Dienstagabend die Notbremse. Mit der Zustimmung aller Fraktionen wird die Klage gegen einen Grundstücksbesitzer, der vom Vertrag zurücktreten wollte, fallengelassen. „Damit rückt das Sportzentrum in weite Ferne“, sagte Bürgermeister Ingo Appé etwas wehmütig in Richtung der Gemeinderäte. Immerhin war es Appé mit seiner Fraktion, der SPÖ, der das Projekt in Kirschentheuer umsetzen wollte.
Aber nicht nur der Rechtsstreit sorgte dafür, dass das Projekt geplatzt ist: „Auch die Baukosten wurden immer höher. Aus den eigentlichen fünf Millionen Euro sind mittlerweile sogar neun Millionen Euro geworden“, erklärt der Ferlacher Bürgermeister entsetzt.
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