Ex-Brutzel-Hotspot

Hier lassen sich nur noch Sonnenanbeter „grillen“

Oberösterreich
12.07.2023 12:00

„Krone“-Lokalaugenschein am einstigen „Balkan“-Grill: Das Donauufer in St. Margarethen, das bis 2020 an heißen Wochenenden massenhaft von Hobby-Brutzlern heimgesucht wurde, ist heute wieder ein beschauliches Badeplatzl. Dafür sorgte das vor drei Jahren in Kraft getretene Grillverbot.

Vor fünf Jahren hatte der Grill-Tourismus seinen Höhepunkt erreicht: Dutzende Brutzler verwandelten mit Müll, beißendem, dickem Rauch und jeder Menge Autos das einst beschauliche Donauufer in St. Margarethen an heißen Wochenenden in einen Balkan-Grill. Im Sommer 2020 zog die Politik dann die Reißleine. Das zügellose Grillen wurde bei Strafe verboten. Dieser Tage jährte sich dieses Grillverbot zum dritten Mal – Grund genug für die „Krone“, am Badeplatzl zum Lokalaugenschein vorbeizuschauen.

So hatte es am Donauufer in St. Margarethen bis 2020 an heißen Wochenenden ausgesehen. (Bild: Dostal Harald)
So hatte es am Donauufer in St. Margarethen bis 2020 an heißen Wochenenden ausgesehen.

„Hobby-Köche“ sind weitergezogen
Anfangs hatte der Ordnungsdienst noch patrouilliert, um etwaige unbelehrbare Grillsünder auf das Verbot hinzuweisen, doch dies war nicht allzu lange nötig. Denn schnell wird klar, was auch ein Anrainer mit einem Augenzwinkern bestätigt: „Die Horden von Hobby-Köchen, die bei uns ,einfielen‘, sind weitergezogen. An heißen Tagen lassen sich hier höchstens noch Sonnenanbeter ,grillen‘.“

Zwei Grillzonen in Linz ausreichend
Wo die Grill-Enthusiasten tatsächlich hin sind, lässt sich nur schwer erahnen. Denn obwohl es nur noch zwei speziell ausgewiesene öffentliche Grillzonen in Linz gibt – eine in der Lunzerstraße am Jaukerbach und die andere beim Pichlinger See unmittelbar neben dem Durchreiseplatz der Sinti und Roma an der B 1 – und eigens eingerichtete Bereiche am Pleschinger- oder Weikerlsee längst wieder geschlossen wurden, findet die Stadt damit scheinbar ihr Auslangen. So war etwa am Jaukerbach vergangenen Sonntag etwas Betrieb zu verzeichnen, die Fläche am Pichlinger See blieb völlig verwaist.

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