Dichte Rauchwolken, offenes Feuer, beißender Geruch und jede Menge Autos - der beschauliche Badeplatz in St. Margarethen (OÖ), drei Kilometer stromaufwärts von der Nibelungenbrücke am rechten Ufer der Donau, hat sich zum Leidwesen der Anrainer seit dem letzten Jahr zum Grill-Hotspot fremder Kulturen entwickelt.
Das sonst so beschauliche Kleinod am rechten Donauufer in St. Margarethen, das an sonnigen Tagen zum Verweilen einlädt, glich nach dem letzten Wochenende einer Müllhalde.
Rund 200 Menschen grillten
Kein Wunder, denn schon eine Woche zuvor, als erstmals wieder angenehme Temperaturen vorherrschten, hatten Grillfreunde - vorwiegend mit Migrationshintergrund - die Brutzelsaison eröffnet. Was die Nachbarn dort auch gar nicht stört. Sofern es ein gewisses Maß nicht überschreitet. „Und dieses Maß ist leider bereits deutlich überschritten“, so ein Anrainer. Denn allein letzten Samstag konnte man 31 Autos zählen, die in der Wiese parkten - zusätzlich zu denen entlang der Straße. Der Anrainer erzählt: „Man konnte fast nichts mehr sehen, so dicht war die Rauchwolke.“ Rund 200 Menschen sollen es gewesen sein, die ihr Grillgut meist an offenen Feuerstellen zubereiteten. Ganz nebenbei: Am Badeplatz gibt es keine Toilette!
ÖVP und FPÖ wollen handeln
Den Anrainer ärgert aber vor allem, dass sich die Stadt bisher nicht zuständig fühlte. Bis jetzt! Denn auf „Krone“-Anfrage wollen VP-Parkreferent Bernhard Baier und FP-Sicherheitsreferent Detlef Wimmer zusammen eine ortspolizeiliche Verordnung, die einem Grillverbot gleichkommt, auf den Weg bringen. „Ohne ein Grillverbot mit entsprechenden Kontrollen werden wir die Situation vor Ort nicht in den Griff bekommen!“, so Stadtvize Detlef Wimmer.
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