Laut aktueller Studie beziehen die Burgenländer höhere Einkommen als der durchschnittliche Österreicher, zugleich sind die Preise niedriger. Im Land selbst werden die Unterschiede hingegen geringer.
Die Untersuchung wurde vom Institut OGM im Auftrag der Wirtschaftsagentur Burgenland durchgeführt. Die Ergebnisse fallen erfreulich aus: So ist die reale Kaufkraft in den vergangenen 15 Jahren stärker gestiegen als in den anderen Bundesländern. Ein durchschnittlicher Burgenländer kann sich um 5 Prozent mehr leisten als ein durchschnittlicher Österreicher. Nur Niederösterreich ist noch besser.
„Eine kluge Lohnpolitik und vergleichbar niedrige Preise machen es möglich“, analysiert Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Zugleich habe das Land mit Unterstützungsmaßnahmen, wie dem Wärmepreis- und dem Wohnkostendeckel auch in Zeiten der Teuerung darauf geachtet, dass die Kaufkraft erhalten bleibt. Wichtig sei es aber auch, das Mindestlohnmodell auf weitere Bereiche auszudehnen.
Eisenstadt als Spitzenreiter
Noch etwas zeigt die Studie: Nimmt man die Bezirke und Freistädte her, dann stieg die Kaufkraft überall, außer in der Stadt Eisenstadt, in den vergangenen 15 Jahren an. Allerdings liegt die Landeshauptstadt immer noch an der Spitze.
Im Südburgenland fiel das Wachstum mit 7,1 Prozent besonders hoch aus. Daraus ergibt sich noch ein weiterer bemerkenswerter Effekt: Das traditionelle Nord-Süd-Gefälle bei der Kaufkraft flacht immer mehr ab. „Diese Ergebnisse bestärken uns, weiter alles zu tun, um das Einkommensniveau zu steigern und die Lebenshaltungskosten niedrig zu halten“, bekräftigt Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).
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