Großflächige Hausdurchsuchungen mit schwer bewaffneten Polizisten binnen zwei Tagen in Villach und Feldkirchen (Kärnten). Ein Schlag gegen die rumänische Menschenhändler-Mafia?
Nach einer Großrazzia mit Beamten der Spezialeinheit Cobra und Spürhunden in der Innenstadt und am Stadtrand von Villach, bei der - wie berichtet - auch eine Pizzeria und ein Kebap-Laden durchsucht wurden, schwärmten Polizisten am Mittwoch auch in Feldkirchen aus. Details über diese Aktion hält die Polizei vorerst noch zurück. „Wir können dazu aus ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen. Es wird aber noch diese Woche eine Pressekonferenz geben“, teilt Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg mit.
Offenbar haben die Ermittler die rumänische Mafia im Visier, die in Kärnten in Menschenhandel, Prostitution und Drogengeschäfte verwickelt sein soll. Ein Stützpunkt der Mitglieder dürfte eine aufgelassene Pension am Stadtrand von Villach sein. Eine Anrainerin hat beobachtet, wie die Uniformierten das Gebäude durchsucht haben. „Seit zwei Jahren fahren immer wieder Autos mit ausländischen Kennzeichen vor und parken hier über Nacht“, erzählt die Villacherin im Gespräch mit der „Krone“. Die Männer, die sich hier aufgehalten haben, hätten keinen vertrauenerweckenden Eindruck auf sie gemacht. „Ich bin dort nicht gerne vorbeispaziert“, meint die Anrainerin, die sich nach der Polizeiaktion erleichtert fühlt.
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