26 Rennstrecken, darunter die neuen Kurse in Katar und Las Vegas, dazu ein neuer Modus, besseres Fahrgefühl und ein kurzweiliger Story Modus machen das neue F1-PC- und Konsolenspiel zur Kaufempfehlung. Alle Experten sind sich einig: Im Vergleich zum Vorgänger sind Codemasters große Schritte in die richtige Richtung gelungen.
Hatte "F1 22" viele Formel-1-Fans sauer vor ihren Konsolen zurückgelassen, so verfliegt der Ärger beim neuesten Formel-1-Spiel schon beim neu überarbeiteten Menü. „Es wurde nach einigen Jahren nun komplett geändert, man muss sich daran gewöhnen“, weiß Benjamin Krüger, einer von fünf Leitern der Virtual Racing League. Er testete das Spiel auf Herz und Nieren:
Story Modus
Mit „Braking Point“ kehrt ein Story Modus ins Spiel zurück, der rund um den jungen Formel-1-Fahrer Aiden Jackson in 17 Kapiteln eine kurzweilige Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Über sechs Stunden Unterhaltung bieten zudem Gelegenheit, einige Strecken anzutesten. „Für neue Spieler ist dieser Modus gut. Für Leute ab einem bestimmten Niveau aber eher uninteressant“, so Krüger. Zumal nur zwischen drei Schwierigkeitsstufen gewählt werden kann.
F1 World
Unterschiedliche Rennen meistern, Herausforderungen (regionale Rennserien, schrittweises Abschalten der Ideallinie, ...) bestehen und Boni freischalten - der neue Modus drängt einem zudem keine Helme, Outfits usw. für Echtgeld auf. Wenn dann auch noch Max Verstappen oder Lewis Hamilton nur noch deine Bremslichter sehen, liebt man F1 World.
Besseres Fahrgefühl
„Eine riesige Steigerung“, empfindet Krüger beim Fahrgefühl. „Vom Handling her ist es viel besser geworden.“ Autos drehen sich nicht mehr ohne Grund weg, können besser abgefangen werden. „Auch die Reifenphysik ist eine komplett andere. Man merkt es viel stärker, wenn man die Ideallinie verlässt, übers Gras oder dreckige Stellen fährt.“ Nicht nur an der Reaktion des Autos, sondern auch an den Dreckspritzern am Wagen. Die Unterschiede zwischen Soft, Medium und Hard sind deutlich realistischer geworden. Das bringt vor allem bei längeren Rennen mehr taktisches Kalkül ins Spiel. Apropos längere Rennen: Mit dem 35%-Modus kommt eine neue Distanz ins Spiel.
Solide Grafik
Wenngleich die Grafik nicht grundlegend verändert wurde, bringen die grelleren Farben etwas mehr Realismus auf den Bildschirm. Vor allem bei Nachtrennen kribbelt es dank der tollen Lichteffekte schon auf der Startlinie. Und wenn man mit 330 Sachen über den Strip in Las Vegas fährt, können die Augen nur mit Mühe dem Drumherum widerstehen.
Karrieremodus unverändert
Bei der Einzelkarriere hat Codemaster so gut wie alles beim Alten gelassen. Viel Änderungsbedarf war ohnehin nicht nötig, die Karriere ist nach wie vor ein kurzweiliger Modus mit vielen Möglichkeiten.
Fazit: Nach der Enttäuschung im letzten Jahr ist EA Sports und Codemaster eine deutliche Steigerung gelungen. Für Rennsport-Liebhaber ist "F1 23" ein Muss, wenngleich die großen Innovationen ausblieben.
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