Die Vorarlbergerin Julia Grabher hat am Montag ihr Auftaktmatch in der Tennis-Rasensaison verloren. Die 26-Jährige unterlag in der ersten Runde des WTA-Turniers von Bad Homburg Lucia Bronzetti 4:6,1:6, womit ihr die Revanche an der Italienerin für die exakt ein Monat davor in Rabat bezogene Finalniederlage misslang.
Grabher hatte im vierten Match der beiden (3:1 für Bronzetti) vor allem mit dem Service Probleme, sie beging zehn Doppelfehler. Sieben davon entfielen auf den ersten Satz, in dem Österreichs Nummer eins ihre einzige Breakchance ungenutzt ließ. Genau so lief es im zweiten Durchgang, wobei da die 24-jährige Bronzetti verstärkt die Oberhand behielt. Nachdem Grabher insgesamt viermal ihren Aufschlag abgegeben hatte, war die Partie nach 1:16 Stunden vorbei.
„Von Tag zu Tag besser"
Grabher hatte knapp zwei Wochen davor auf Sand in Valencia in der ersten Runde wegen Oberschenkelproblemen aufgeben müssen, laut medizinischen Untersuchungen handelte es sich um eine Zerrung aufgrund einer Überbeanspruchung. „Ich habe sicher nicht mein bestes Tennis gespielt, die Erwartung war vor dem Turnier aber auch nicht allzu hoch“, meinte Grabher nach der Partie in einem Facebook-Posting. Sie hätte vor ein paar Tagen noch nicht einmal gewusst, ob sie antreten könne.
„Es fehlt ganz klar die Spielpraxis auf Rasen“, ergänzte die ÖTV-Spielerin. In fast allen Bereichen hätten ein paar Prozent gefehlt. „Speziell die Spieleröffnung, die auf Rasen sehr wichtig ist, aber auch die Returns waren nicht gut. Zudem fehlen mir auch körperlich noch ein paar Körner. Aber es geht in die richtige Richtung und wird von Tag zu Tag besser, das stimmt mich für Wimbledon positiv.“ Dort tritt die in der Weltrangliste auf ihr Karrierehoch von Position 54 vorgestoßene Grabher nächste Woche an.
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