Kinderwagen-Marke Naturkind aus Engerwitzdorf steckte den ausgebliebenen Babyboom nach der Corona-Pandemie weg. Im neuen Schauraum am Firmenstandort im Mühlviertel setzt das Team um Chef Peter Doppler nun das Fahrgefühl der Produkte in Szene.
Keine Restaurant- oder Kino-Besuche, keine Reisen - „wenn jetzt alle so viel zu Hause sind, wird es einen Babyboom geben“, hatten viele zu Beginn der Corona-Pandemie geunkt. Auch Peter Doppler dachte nach dem ersten Schrecken, dass der Ausnahmezustand gut für die von ihm gegründete Kinderwagen-Marke Naturkind sein wird.
„Doch es ist anders gekommen“, sagt der 49-jährige Gallneukirchener, „die Zahl der Geburten sind in Deutschland und Österreich seit 2021 zurück gegangen“.
Ein Glück, dass bei der Ausstattung für die ersten Lebensjahre des Kindes das Bewusstsein für Naturmaterialien steigt. Der Trend hilft der Firma, die das Sortiment abseits der Kinderwägen um Decken, Tücher und sogar Babytragen erweitert hat.
In Engerwitzdorf gibt’s außerdem nun direkt über der Produktion einen Schauraum, in dem Paare auf einer Rüttelstrecke das Fahrgefühl der Kinderwägen auf verschiedenen und unebenen Terrains getestet werden kann. „Wir punkten da mit Wendigkeit und unserem Federungssystem“, verrät Doppler. Auch die Ergonomie ist bei den Produkten wohl durchdacht.
Franzosen entdeckten Marke online für sich
1500 bis 2000 Modelle fertigt das siebenköpfige Team pro Jahr. Neben Deutschland, Österreich, Schweiz und Dänemark entwickelt sich die Nachfrage in den Benelux-Ländern und Frankreich gut. Bemerkenswert: Die Franzosen kaufen ausschließlich online ein.
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