Regen fordert Wehren

Burgenland: Unwetter setzt ganze Orte unter Wasser

Burgenland
07.06.2023 16:47

Feuerwehren sind bei den Regenfällen quer durch das Land im Dauereinsatz. Der Neusiedler See und auch die Lacken im Seewinkel profitierten natürlich von den Wassermassen. 

Heftig fielen die Regenschauer aus, die Dienstag am späten Nachmittag begonnen hatten. Wie berichtet, war die Feuerwehr gegen 20 Uhr bereits zu 160 Einsätzen in 30 Gemeinden ausgerückt. Die Arbeit ging vielerorts die Nacht weiter. Mehr als 200 Einsätze waren bis Mittwoch in der Früh landesweit verzeichnet worden, die meisten davon im Bezirk Neusiedl am See.

Großpumpen aus Niederösterreich geholt
Ganze Straßenzüge standen unter Wasser, Kanäle gingen über. Zu Mittag lag der Schwerpunkt rund um Parndorf und Neusiedl. Verkehrswege mussten laut Landessicherheitszentrale frei gemacht und vereinzelt noch Keller ausgepumpt werden. Teils waren die Auf- und Abfahrten zur Ostautobahn wegen Überschwemmung unpassierbar. Zwei Großpumpen sind aus Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) und Markt Piesting (Bezirk Wr. Neustadt) nach Neusiedl entsandt worden, wie Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommando mitteilte: „Im Notfall können jederzeit weitere Geräte bereitgestellt werden.“ In den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf waren indessen die Aufräumarbeiten voll im Gang.

Was tun bei Unwetter
Was bei einer Unwetter-Katastrophe beachtet werden soll, klärt die Arbeiterkammer auf. Ob Flut, Sturmschäden oder Vermurungen – Arbeitnehmer sind verpflichtet, den Arbeitgeber sofort Bescheid zu sagen, falls sie sich aufgrund eines Naturereignisses verspäten oder gar nicht zum Dienst kommen können. „Grundsätzlich haben sie Anspruch auf Fortzahlung des Entgelts“, sagt AK-Expertin Doris Graser-Kern: „Unter bestimmten Voraussetzungen haben auch freiwillige Mitglieder von Einsatz- oder Hilfsorganisationen wie der Feuerwehr Anspruch auf Entgeltfortzahlung.“

Für die Natur ist der Regen ein Segen!
Noch vor zwei Monaten sahen Experten die Situation rund um den Neusiedler See als höchst dramatisch an. Der Wasserstand war dem absoluten Rekordtief nahe. Erste Erleichterung brachten Niederschläge im April. Mitte Mai lag der Pegel dann im Mittelwert bei 115,12 Meter über Adria und stieg jetzt weiter an.

„Zumindest befindet sich der Wasserstand derzeit auf dem Niveau wie vor einem Jahr. Weitere Regenfälle, die erwartet werden, dürften die Ausgangslage für diesen Sommer noch deutlich verbessern“, ziehen Experten durchaus positive Zwischenbilanz.

Die Niederschläge machen sich zudem bei Grundwasserständen bemerkbar, auch die Lacken im Seewinkel füllen sich.

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