Dominic Thiem verlor auch bei seinem fünften Grand Slam in Folge schon in der ersten Runde. Er lieferte nach mauem Beginn Pedro Cachin (Weltranglisten 64.) zwar einen großen Kampf, verlor nach 3:48 Stunden aber 3:6, 2:6, 7:6, 6:4, 2:6. Auch in Paris war es bereits seine dritte Auftaktniederlage in Serie.
Vor einigen Jahren waren noch die großen Stadien von Roland Garros das Zuhause von Dominic Thiem. Auch im Vorjahr wurde er noch auf dem Court Simonne Mathieu, dem drittgrößten der Anlage, angesetzt. Nach seinen jüngeren Ergebnissen musste er diesmal aber auf dem kleinen Court 6 gegen Pedro Cachin antreten. Vielleicht ein kleiner Nachteil, immerhin returnierte er fast mit dem Rücken zur Wand. Ein Vorteil die Stimmung, denn wohl dank seiner früheren Heldentaten bei den French Open hatte Domi die Mehrheit des Publikums auf seiner Seite.
Hier die besten Bilder zur Partie:
Lange half ihm dies jedoch nichts. Cachin war der beständigere Spieler, machte kaum Fehler und agierte clever. Der Argentinier überließ großteils Thiem die Initiative, doch der Österreicher konnte ihn mit seinen Schlägen zu selten wirklich unter Druck setzen, streute zudem zu viele Fehler ein. Cachin schaffte gleich das Break zum 2:0, Thiem nahm ihm zwar ebenfalls zum 2:3 den Aufschlag ab, hatte jedoch dann Schwierigkeiten mit dem Gegenwind auf seiner Seite und wurde zum 3:5 erneut gebreakt. Kurz darauf stand es 3:6.
Thiem früh mit dem Rücken zur Wand
Im zweiten Satz lief bei Thiem noch weniger zusammen. Er machte doppelt so viele unerzwungene Fehler wie sein Gegenüber. Nach nur 1:06 Stunden stand es 3:6, 2:6. Im dritten Satz warf der 29-Jährige aber noch einmal alles in den Kampf. Er breakte zum 3:1, dominierte immer mehr in den Ballwechseln, kassierte dennoch das Rebreak zum 4:3 aus seiner Sicht. Bei 5:4 hatte Thiem einen ersten Satzball, konnte ihn aber nicht verwerten, es folgte ein Hin und Her, bei dem Cachin schließlich auch von der Angst vor dem Gewinnen übermannt zu werden schien. Nach einem Austausch von Breaks gewann Thiem den Tiebreak 7:1.
Marathonmatch
Nun hatte Thiem Oberwasser, schien auch seinen Rhythmus gefunden zu haben. Der vierte Satz war sein stärkster, ganz rasch holte er ihn sich mit 6:4, die Vorzeichen für die Entscheidung schienen gut. Doch plötzlich war alles wie weggeblasen. Cachin fing sich und schaffte das frühe Break zum 2:0. Das schien Dominic auch mental zu schaffen zu machen. Nach 3:48 Stunden verlor er den letzten Durchgang mit 2:6. Dass es da noch immer „Dominic-Sprechchöre“ gab, wird ihn nicht getröstet haben.
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