Das Pfingstwochenende verspricht frühsommerliches Wetter und viele werden wohl ihren Griller anheizen. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich haben aus diesem Anlass mariniertes Hühnerfleisch unter die Lupe genommen. Bei einer Probe waren die Knochen zersplittert und es wurde ein Ekelgeruch beanstandet. Die beanstandete Probe wurde aufgrund ihres „ekelerregenden Geruchs“ erst gar nicht verkostet.
Das grillfertig gewürzte Geflügelfleisch wurde in verschiedenen Supermärkten großer Ketten im oberösterreichischen Zentralraum gekauft und sofort danach sensorisch und mikrobiologisch untersucht. Acht der zehn Proben waren in Ordnung.
Geruch und Geschmack nicht immer einwandfrei
Zwar wurden bei vier geringfügige geruchliche bzw. geschmackliche und bei einer leichte mikrobiologische Mängel beanstandet, das wirkte sich aber nicht auf das Gesamturteil aus - zumal die festgestellte Keimbelastung nach dem ordnungsgemäßen Durcherhitzen des Fleisches nicht mehr ins Gewicht falle. Die acht Packungen wurden daher alle als „einwandfrei“ klassifiziert.
„Grau-bläuliche Missfärbung des Fleisches“
Zweimal gab es allerdings grobe Beanstandungen: Bei einer Hähnchen-Grillplatte fielen „grau-bläuliche Missfärbung des Fleisches“ sowie ein „alter, ekelerregender Geruch“, der auch durch das Anbraten nicht wegging, auf. Daher wurde eine Verkostung abgelehnt und die Probe als „für den menschlichen Verzehr inakzeptabel“ eingestuft. Bei einer weiteren Tasse stießen die Tester auf unsauber geputzte, ebenfalls verfärbte Fleischteile und Knochensplitter. Diese Probe wurde als wertgemindert beurteilt.
Dazu raten Experten
Experten raten, Geflügelfleisch nach dem Kauf in einer Kühltasche rasch nach Hause zu transportieren und am kältesten Ort im Kühlschrank - das ist die Glasplatte über dem Gemüsefach - sowie getrennt von anderen Produkten zu lagern. Bei der Verarbeitung solle man darauf achten, sauber zu arbeiten, und das Fleisch ganz durchzugaren.
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