Großer Test

Chips: Der Geschmack entscheidet, nicht der Preis

Oberösterreich
22.03.2023 11:02

Sie machen süchtig und mitunter glücklich, gesund sie sie nicht und jeder hat seine Lieblingsmarke. Chips gehören für viele zum gemütlichen Teil des Tages. Die Konsumentenschützer der AK haben einige unter die Lupe genommen.

Die einen schwören bei Chips auf teure Marken­produkte, die andere geben sich auch mit den günstigeren Handelsmarken zufrieden. Aber ist teurer wirklich besser? Dieser Frage gingen die AK-Konsumenten­schützer nach und verglichen Kartoffel-Chips von zwölf unterschiedlichen Herstellern. Eines vorweg: Stichhaltige Argumente, warum teurer zwingend besser wäre, konnten dabei nicht gefunden werden.

  • Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt: die Produkte unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung kaum. Für die Herstellung von Kartoffelchips werden Kartoffeln fein geschnitten und in Öl frittiert bzw. gebacken. Die meisten Produzenten im Test verwenden Sonnenblumen- bzw. Rapsöl. zwei Produkte, eine Handels- und eine Herstellermarke, enthalten Palmöl.
  • Raffiniertes Palmöl kann im Vergleich zu anderen Pflanzenölen erhöhte Mengen an Fettschadstoffen beinhalten. Zudem ruft es in den Erzeugerländern erhebliche ökologische und soziale Probleme hervor. Tipp der AK:  Man sollte daher bevorzugt palmölfreie Produkte wählen.
  • Ebenso wenig Unterschied zeigte sich beim Fett- und Energiegehalt der 12 Produkte im Test. Sie kommen auf 27 bis 35 Gramm Fett und 503 bis 552 Kilokalorien je 100 Gramm. Wer also eine durchschnittliche Chips-Packung von 200 Gramm verdrückt, nimmt über 1000 Kilokalorien zu sich.
  • Beim Salzgehalt schwanken die Werte zwischen 0,9 und 1,6 Gramm je 100 Gramm. Um die Salzaufnahme zu reduzieren, ist es sinnvoll, Produkte mit einem geringeren Salzgehalt zu wählen. So kann eine salzärmere Ernährung ohne große Einschränkungen gelingen. Ob sie auch schmecken, muss jeder für sich entscheiden.

Blindtest zeigt: Der Geschmack entscheidet
Aber schmeckt teurer auch besser? Um diese Frage zu beantworten, organisierten die Konsumentenschützer eine Laienverkostung. 20 Testpersonen bewertetetn den Gesamteindruck der Chips, ohne zu wissen um welches Produkt es sich handelt. Das Ergebnis zeigt wieder einmal: Geschmäcker sind verschieden. Demnach ließ sich kein eindeutiger Testsieger ermitteln.

Teuer und salzarm polarisiert
Bemerkenswert aber war, dass gerade das teuerste und salzärmste Produkt im Test die Verkoster am stärksten polarisierte. Während ein Teil der Verkoster das Produkt gänzlich ablehnte, gaben andere wiederum ein durchwegs positives Testurteil ab.

Und hier ist der ganze Chips-Test zu finden: Mahlzeit!

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