Rund um die Hotelpläne auf dem beliebten Naherholungsgebiet in Gmunden ist es ruhig geworden. Für Wirbel sorgt nur die Höhe der ersten Pacht-Zahlung, die die Hotelerrichter bereits an das Land Oberösterreich überwiesen haben.
Vor knapp einem Jahr sickerte in Gmunden der umstrittene Vertrag zwischen Land und Toscana Hotelerrichtungsgesellschaft an die Öffentlichkeit. Wie berichtet, wird nicht nur das Areal des geplanten Hotels, sondern darüber hinaus auch die gesamte Halbinsel verpachtet.
Pacht vorerst unverändert
Über den Preis wurde lange spekuliert. Nun steht fest: Die Grundpacht beläuft sich auf 12.000 Euro pro Jahr. „Die Pacht wurde auch schon bezahlt“, heißt es aus dem Büro von Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Die Angemessenheit der Höhe sei durch ein Gutachten eines externen Wirtschaftsprüfers bestätigt worden. Sie bleibt bis zur Eröffnung der Hotelanlage auch unverändert.
Dann tritt ein gästezimmerabhängiger Pachtvertrag in Kraft. Die genaue Summe steht noch nicht fest. Fix sei, dass die Pächter laut Vertrag bereits jetzt schon verpflichtet sind, die Parkflächen und die Wege zu pflegen, zu erhalten und die öffentliche Zugänglichkeit des Parks zu ermöglichen.
Der Baubescheid für das Hotel wurde im Juni 2021 ausgestellt. Er ist noch drei Jahre gültig, die Errichter dürften noch keinen Stress haben.
Stefan Krapf, ÖVP-Bürgermeister
Zu genauen Vertragsdetails kann sich ÖVP-Bürgermeister Stefan Krapf nicht äußern: „Das ist eine Sache des Landes und der Errichter. Wir hätten dennoch gerne, dass ein Notar Einblick bekommt. Für uns ist auf jeden Fall klar, dass der gesamte Park so bleiben muss, wie er ist.“ Im letzten Gemeinderat hätte die Stadt dazu ein weiteres Zeichen gesetzt und die Rückwidmung eines Teils des Parks von Bau- in Grünland eingeleitet. „Der Beschluss folgt im Sommer“, so der Stadtchef.
Baubescheid gilt noch drei Jahre
Er traut sich derzeit keine Prognose zum Hotelbau abzugeben. „Ich habe auch keine Informationen, was das Projekt betrifft. Der Baubescheid ist noch drei Jahre gültig.“
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