Der April war durch sehr intensive Niederschläge geprägt. Ungewöhnlich große Regenmengen gingen mit neuen Höchstwerten in einigen Regionen Österreichs einher. Auch wenn es nach den Temperaturen geht, war es im April 2023 so kalt, wie bereits seit 26 Jahren nicht mehr.
In fast allen Teilen des Landes lagen die Regenfälle über dem Klimamittel. So hohe Niederschlagsmengen wurden in Österreich zuletzt im Jahr 2017 verzeichnet. Die österreichische Auswertung für den April 2023 ergab, dass die Menge an Regen um 76 Prozent über dem Durchschnitt lag. Damit zählt dieser Monat zu einem der zehn nassesten Aprilmonate seit Beginn der Niederschlagsmessungen im Jahr 1858.
Nass und trüb durch den April
Vor allem in Niederösterreich, Wien und dem Nordburgenland brachte der starke Regen im Ostermonat neue Rekorde. Ein Großteil der monatlichen Summe an Schauer im Süden und Südosten kamen zwischen dem 12. und 14. April zustande. In diesen Teilen des Landes summierte sich rund 150 bis 250 Prozent mehr Niederschlag als normal im April. In Summe kamen pro Quadratmeter bis zu 80 Liter in Österreich zusammen. Immerhin verschafften die starken Regenfälle dieser drei Tage der ohnehin zu trockenen Osthälfte Österreichs, Abhilfe.
Wo ist der Sommer geblieben?
Auch auf sommerliche Temperaturen wartete man im April vergeblich. So verlief dieser Monat im Durchschnitt deutlich kühler als die letzten Jahrzehnte. Klimatologe Alexander Orlik von der GeoSphere Austria sagt dazu: „Da die Aprilmonate in den vergangenen 20 Jahren sehr häufig Rekordwärme brachten, wirkte dieser April sogar ungewöhnlich kalt.“ Zum ersten Mal seit dem Jahr 2008 gab es keinen Sommertag. Die höchste Temperatur wurde am 22. April mit 24,6 Grad an der Wetterstation Innsbruck Universität verbucht.
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