Während Vettel an der Spitze ungefährdet dem Sieg entgegenfuhr, kämpften Hamilton und Webber verbissen um Platz zwei. "Das war echtes, gutes Rennfahren", meinte Webber, der im Endeffekt aber in diesem Duell den Kürzeren zog. Der Sieg war für den Engländer aber trotz Pole Position in weiter Ferne. "Vettel war unschlagbar", gestand Hamilton. Platz vier ging an McLaren-Pilot Jenson Button, auf Rang fünf landete der Spanier Fernando Alonso auf Ferrari.
Zweites "Double" in Serie
Im siebenten Jahr in der Formel 1 hält Red Bull nun bei jeweils zwei Fahrer- und Konstrukteurs-Titeln sowie 25 Grand-Prix-Erfolgen. Der erste Verfolger McLaren hat aktuell 140 Zähler weniger auf dem Konto.
"Das Team hat phänomenal gearbeitet. Den Titel erfolgreich zu verteidigen, das ist eine ganz besondere Leistung. Ich hoffe, Dietrich Mateschitz hat das Rennen daheim in Österreich genossen", schickte Teamchef Christian Horner Grüße aus Asien nach Salzburg. Sein Musterschüler Vettel bekam einmal mehr ein Sonderlob. "Sebastian ist wie ein echter Weltmeister gefahren", sagte Horner.
"Ein großartiger Tag für das Team"
Die Entscheidung im Rennen fiel bereits in der ersten der 55 Runden, als Vettel in der vierten Kurve Hamilton überholte und damit die Basis für den Sieg legte. "Das ist ein großartiger Tag für das Team", freute sich Vettel, der die Gelegenheit für ein Pauschallob an die österreichisch-englische Mannschaft nützte: "Wir haben so viele Leute an der Strecke und in der Firma, die jeden Tag daran arbeiten, damit wir zwei konkurrenzfähige Autos haben. Sie alle machen einen sensationellen Job."
Schumacher von Petrow abgeschossen
Pech hatte Rekord-Weltmeister Michael Schumacher. Der Deutsche schied aus, weil ihm in der 17. Runde Witali Petrow ins Heck seines Mercedes krachte. Der russische Renault-Pilot wurde für seine ungestüme Aktion umgehend bestraft, er wird beim kommenden Rennen in Indien (30. Oktober) nach dem Qualifying fünf Startplätze nach hinten versetzt.
Ergebnis des GP von Südkorea:
Rang | Fahrer | Team | Rückstand |
1. | Sebastian Vettel | Red Bull | |
2. | Lewis Hamilton | McLaren | +12,019 Sekunden |
3. | Mark Webber | Red Bull | +12,477 |
4. | Jenson Button | McLaren | +14,694 |
5. | Fernando Alonso | Ferrari | +15,689 |
6. | Felipe Massa | Ferrari | +25,133 |
7. | Jaime Alguersuari | Toro Rosso | +49,538 |
8. | Nico Rosberg | Mercedes | +54,053 |
9. | Sebastien Buemi | Toro Rosso | +1:02,762 Minuten |
10. | Paul di Resta | Force India | +1:08,602 |
11. | Adrian Sutil | Force India | +1:11,229 |
12. | Rubens Barrichello | Williams | +1:33,068 |
13. | Bruno Senna | Renault | +1 Runde |
14. | Heikki Kovalainen | Lotus | +1 Runde |
15. | Kamui Kobayashi | Sauber | +1 Runde |
16. | Sergio Perez | Sauber | +1 Runde |
17. | Jarno Trulli | Lotus | +1 Runde |
18. | Timo Glock | Virgin | +1 Runde |
19. | Daniel Ricciardo | HRT | +1 Runde |
20. | Jerome d'Ambrosio | Virgin | +1 Runde |
21. | Vitantonio Liuzzi | HRT | +3 Runden |
Ausgeschieden: Michael Schumacher (Mercedes), Witali Petrow (Renault), Pastor Maldonado (Williams)
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