Das traditionsreiche Pferderennen Grand National auf der Rennbahn von Aintree nahe Liverpool ist am Wochenende von massiven Protesten von Tierschützern sowie dem Tod dreier Pferde überschattet worden.
Einige Aktivisten klebten sich an Hindernissen auf der Rennbahn fest, sie waren über Zäune geklettert und hatten sich so Zugang verschafft. Nach Angaben der Merseyside Police in Liverpool wurden 118 Personen vorläufig festgenommen.
„Wir respektieren das Recht auf friedliche Demonstration und auf freie Meinungsäußerung, aber kriminelles Verhalten und Störungen werden nicht geduldet und es wird entschieden dagegen vorgegangen“, sagte ein Sprecher der Polizei. Das Hauptrennen begann mit 14-minütiger Verspätung. Der Ire Derek Fox feierte auf Corach Rambler einen Favoritensieg.
Tierschützer toben
Das Hindernisrennen steht trotz einer inzwischen erfolgten Entschärfung sowie der Verringerung der Teilnehmerzahlen (40 Pferde) seit Jahrzehnten bei Tierschützern massiv in der Kritik, weil über die Jahre zahlreiche Jockeys mit ihren Pferden schwer stürzten und Tiere zu Tode kamen. Teilweise irritierende Fernsehbilder gingen um die Welt. Auch am Samstag starben zwei Pferde jeweils nach Stürzen, eines war bereits am Donnerstag ums Leben gekommen.
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