Wegen Baustellen

Mehr Hürden für Rollstuhlfahrer in Wien

Wien
24.03.2023 17:00

In einer Großstadt wie Wien gibt es unzählige Baustellen. Einer Wienerin zufolge gehen von diesen unterschätzte Gefahren aus. „Ob mit Rollstuhl oder Rollator, es sind regelrechte Fallen, gerade wenn man durch die Baustelle gezwungen ist, den Bordsteinrand hinunterzusteigen, um die Absperrung zu überwinden“ schildert Jacqueline Ribisch. Ihr Vater sitzt im Rollstuhl. 

„Ich habe Angst, mit meinem Vater in Wien spazieren zu fahren“, so die 37-Jährige. Besonders problematisch seien jene Baustellen, die weder die geforderte Beleuchtung bei Unterführungen haben, noch deutlich sichtbare Umleitungen. Abgesehen davon stößt sie in ihrem Beruf als Pflegerin oft genug auf diese Hürden, wenn sie Klienten ausführt. 

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Ich habe Angst, mit meinem Vater in Wien spazieren zu fahren.

Jacqueline Ribisch

Auch Alois Gmeiner benötigt eine Gehhilfe und hat ähnliche Erfahrungen gemacht. „Manche Baustellen versperren den Gehweg völlig, dann muss eine ältere oder behinderte Person die Straße wechseln“, so der 58-Jährige. Mit der Initiative „Sichtbar sicherere Baustellen für Austria“ wollen die beiden Bewusstsein schaffen. Besonders auch für Mütter mit Kinderwägen, Radfahrer oder Blinde müsste mehr Bedacht auf die Sicherheit an Baustellen gelegt werden. Sie fordern ein Sicherheitskontrollsystem, wonach sich Baufirmen an klar definierte Regeln halten müssen.

Die zuständige MA 46 sagt dazu: „Wir überprüfen laufend Baustelleneinrichtungen. Vorhandene Mängel sind anschließend durch die bauausführende Firma schnellstmöglich zu beheben.“

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